Die Festung Königstein ist als eines von fünf deutschen Museen für den Europäischen Museumspreis 2017 nominiert.
Einmal im Jahr zeichnet das Europäische Museumsforum (EMF) herausragende neu eröffnete oder modernisierte Museen mit dem Europäischen Museumspreis aus. Unter den Nominierten für 2017 ist die Festung Königstein mit ihrer neuen, interaktiven Dauerausstellung „In lapide regis – Auf dem Stein des Königs“. Sie ist eines von nur fünf deutschen Museen und das einzige in Ostdeutschland mit Chancen auf den bedeutenden Titel. Das teilte die Festung gGmbH am 20. Dezember mit.
„Die Nominierung ist eine große Ehre. Sie würdigt die intensive museale und wissenschaftliche Arbeit, die wir in den letzten drei Jahrzehnten in die Verwirklichung dieser Ausstellung investiert haben“, sagt Angelika Taube, Geschäftsführerin der Festung Königstein gGmbH. „Und sie gibt uns die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit den derzeit progressivsten Museumsmachern in Europa. Darauf freue ich mich sehr.“
„In lapide regis“ wurde im Mai 2015 eröffnet. Aufwendig errichtet in 33 Räumen ist es die größte und bedeutendste Ausstellung der Festung Königstein. Sie vermittelt die faszinierende, 800-jährige wechselvolle Geschichte der Nutzung des legendären Tafelberges. Etwa 440.000 Besucher haben die Schau bereits gesehen.
Im November 2016 empfing Angelika Taube Laurella Rinçon aus Paris, ein Mitglied der zwölfköpfigen Jury aus Museumsdirektoren, Kunsthistorikern, Dozenten, Kuratoren, Beratern und Experten. Rinçon zeigte sich in der Ausstellung besonders von der Vielfalt interaktiver Elemente, den Medienstationen und den innovativen Angeboten beeindruckt, mit deren Hilfe sich auch Kinder spielerisch in die Geschichte der Wehranlage vertiefen können, so Taube.
Zweiter Teil der Bewerbung ist eine persönliche Präsentation. Dazu werden die Nominierten im Rahmen der Jahrestagung des EMF vom 3. bis 6. Mai 2017 im kroatischen Zagreb jeweils ein exemplarisches Exponat aus ihrer Ausstellung vorstellen. Erst dann fällt die Jury ihre Entscheidung.
Das EMF ist eine Non-Profit-Organisation unter Schirmherrschaft des Europarates. 2017 vergibt es den Europäischen Museumspreis zum 40. Mal. 46 Museen aus 24 Ländern sind dieses Mal nominiert.
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