... Dass die Bollerwagen mit Tuten und Blasen am Himmelfahrtstag eine Kundgebung des lebendigen Christentums seien, ist zu bezweifeln. Himmelfahrt wirkt zwischen Ostern und Pfingsten wie eingeklemmt. Vierzig Tage lang, so erzählt die Apostelgeschichte, hatte sich Jesus, der Auferstandene, lebendig gezeigt und das Reich Gottes verkündigt – bis er »gen Himmel fuhr.« Was geschieht hier? ...
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... Hach, ich fühle mich wie neugeboren« – wie oft haben wir den Satz schon gehört oder vielleicht selbst gesagt. Nach einem kleinen Mittagsschlaf, nach einer Urlaubsreise oder vielleicht auch einer Kur fühlen sich Menschen oft richtig gut und können mit neuer Kraft und auch neuer Hoffnung wieder durchstarten. Passend zu diesem Gefühl gilt der Wochenspruch aus dem 1. ...
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... Ostern ereignet sich momenthaft. Davon berichtet die Bibel an vielen Stellen. Blitzartig öffnet sich der Blick und Menschen sehen plötzlich tiefer, haben den Durch-Blick auf Gottes unzerstörbare Auferstehungswirklichkeit, auf seine durchhaltende Liebe im Hintergrund dieses Lebens. Dieses Erkennen ist ein Geschenk. ...
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... In dem Jesusgleichnis zu den »bösen Geistern« heißt es: »Und wenn der Satan gegen sich selbst aufsteht …« (Mk 3,26) – hier kommt das Auf- und Widerständische des Wortes »aufstehen« deutlich zum Vorschein. ...
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... Ihr neues Buch heißt »Trauer sucht Trost«. Warum greifen Sie gerade jetzt so ein bedrückendes Thema auf?Andi Weiss: Wir haben gemerkt: »Trauer sucht Trost« war das Krisen- thema letztes Jahr. Da ist einiges auf der Strecke geblieben. »Vergiss nicht deine Flügel« hieß unser Projekt während der Corona-Zeit: Das sollte in der Krise stärken. ...
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... Ist das Glas nun halb voll oder halb leer? – Je nachdem, wie ich diese Frage beantworte, soll ich ja entweder Optimist oder aber Pessimist sein. Doch genau genommen stimmt beides. Das Glas ist sowohl halb gefüllt, hat aber auch noch Platz für weitere »Füllungen«. Doch wie beurteile ich das nun? Kann ich mich an dem halben Glas freuen oder bedaure ich, dass da noch mehr drin sein könnte? ...
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... Ob er »spiritueller geworden« sei, wurde der Musiker Herbert Grönemeyer gefragt, kurz nachdem seine Frau und sein Bruder innerhalb weniger Tage von ihm gegangen waren. »Ja«, sagt er, er wisse »aber nicht genau, was das heißt«. ...
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... Der Röhrenfernseher – eigentlich taucht er heute nur noch selten auf. Ich meine jenes Gerät, das so tief wie hoch war und so viel Platz brauchte, dass es immer um einen gefühlten Meter über die Schrankwand hinausragte. Was die Wenigsten wissen, ist, dass der Röhrenfernseher unser Verhalten gegenüber Technik bis heute geprägt hat. ...
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... Er liegt ein bisschen abseits der Straße. Unauffällig ist er. Ich besuche ihn am letzten Tag meines Urlaubs. Eindrücklich führt er mir vor Augen, dass die Nordsee abseits von Erholung und Urlaubstraum eben doch eine Naturgewalt ist: der Friedhof der Namenlosen in Nebel auf Amrum. ...
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... Die Sehnsucht ist groß, nach Jahren der Pandemie und in Zeiten des Krieges, im Advent Seelenstärkung zu finden: dass die vertrauten Kerzen und Sterne, Düfte und Melodien diese dunklen Zeiten ein wenig erhellen mögen. Doch die Hiobsbotschaften wollen nicht abreißen. Mitten hinein in die Sehnsucht nach Heilsein dringt das Unheilsein der Welt. ...
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