Mit Gott in Großenhain
Im September ist »Tag der Sachsen« in Großenhain. Mit »Geschichten von unterwegs« will sich die Kirche dabei präsentieren.
Wenn am ersten Septemberwochenende die erwarteten 250 000 Menschen nach Großenhain zum Tag der Sachsen kommen, werden viele von ihnen sicher auch durch die Naundorfer Straße in die Innenstadt flanieren. Und in dieser Straße werden sie vom Motto der Kirchen begrüßt: »Natürlich gemeinsam unterwegs«.
Das meint dann nicht nur den gemeinsamen Auftritt von evangelischen, katholischen und freikirchlichen Gemeinden. Sondern es ist auch ein Angebot an die Besucher. Denn alle Gemeinden, Werke und Einrichtungen, die auf der Kirchenmeile vertreten sein werden, sollen »Geschichten von unterwegs« aus der Bibel präsentieren, wie Jörg Matthies sagt.
Der Nünchritzer Pfarrer leitet im Auftrag des Kirchenbezirks Meißen-Großenhain die Arbeitsgruppe zur Vorbereitung der Kirchenmeile beim Tag der Sachsen. »Wir möchten gern, dass die Menschen erfahren: Es macht einen Unterschied, ob ich auf meinem Weg durchs Leben mit oder ohne Gott unterwegs bin«, sagt er.
Der Darstellung der biblischen Geschichten sind wenig Grenzen gesetzt. Eine Gemeinde hat sich bereits mit einem Schaukasten angemeldet, in dem die Geschichte der Sturmstillung dargestellt ist – mit eingebauten Fehlern. Diese müssen die Betrachter finden. Eine andere Idee ist eine Fußwaschung für die vorbeigehenden Gäste.
»Es gibt viele Geschichten, wo Menschen mit Gott unterwegs sind«, so Pfarrer Matthies. Und er wünscht sich, dass alle Mitwirkenden an der Kirchenmeile sich mit einer erlebnispädagogischen Idee auf das Thema einlassen, »um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen«, wie er sagt. »Eines soll die Kirchenmeile nicht sein: eine Messe oder ein Kirchentag, wo sich Gemeinden oder Werke nur vorstellen.« Den Stand oder das Zelt muss jede mitwirkende Gruppe selbst mitbringen. An jeden Stand kommt dann ein Banner mit dem Titel der dargebotenen biblischen Geschichte.
In den nächsten Tagen und Wochen wird Pfarrer Matthies in Kirchgemeinden unterwegs sein, um das Konzept der Großenhainer zum Tag der Sachsen vorzustellen und recht viele Mitwirkende zu gewinnen. Immerhin ist die Naundorfer Straße etwa 200 Meter lang und hat Platz für viele Stände kirchlicher Werke, Einrichtungen und Gemeinden. Am unteren Ende wird sich die Kirchenbühne befinden. Dort werden sich Musiker und Kleinkünstler aus der Region präsentieren. Am oberen Ende der Straße steht die Marienkirche. In sie wird als offene Kirche stündlich zu einem Programm eingeladen. Die katholische Kirche wird Ort der Stille sein. Und natürlich wirkt die Kirche auch am Festumzug mit. Mitwirkende an der Kirchenmeile sollten sich bis 15. März anmelden.
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