EKD-Ratsvorsitzender Heinrich Bedford-Strohm hat den Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus I. für 2017 zum Reformationsjubiläum eingeladen. Dies ist mehr als eine nette Geste gegenüber dem Ehrenoberhaupt der orthodoxen Weltkirche. Es ist ein doppeltes Zeichen: Zum einen gehören die rund eine Million hier lebenden Angehörigen der Ostkirchen zu Deutschland; zum anderen strecken wir Evangelischen jenen die Hand aus, die sich für Zusammenarbeit unter den Orthodoxen stark machen.
Mühsam genug ist diese innerkonfessionelle Verständigung. Das panorthodoxe Konzil im Juni auf Kreta – die erste Zusammenkunft seit 1200 Jahren – stand kurz vor Beginn auf der Kippe. Von den 14 orthodoxen Kirchen hatten vier abgesagt, darunter mit der russischen die zahlenmäßig größte Gruppe. Bartholomäus, dem die Konkurrenz mit den Russen um die Vorherrschaft wohl bewusst sein dürfte, ließ sich durch solche Machtspielchen nicht zur Absage hinreißen. Womöglich wird sich das später einmal als richtige und weitsichtige Entscheidung herausstellen. Zu viel steht für ihn und die anderen zehn orthodoxen Kirchen auf dem Spiel: Wichtigstes Thema: das Verhältnis zur modernen Gesellschaft der Gegenwart. Immerhin grenzen sich die Orthodoxen in den Dokumenten nicht strikt von »der Welt« ab, sondern sehen sich in der Verantwortung für existenzielle Nöte der Menschen.
Wenngleich ihre tiefsitzende Skepsis gegenüber der Moderne bleibt. Die unausweichliche »Säkularisierung« reihen sie ein neben Übel wie soziale Ungleichheit, Rassismus oder Krieg.
Uneingeschränkt indes bekennen sich die Orthodoxen zum ökumenischen Dialog. Das sollte nicht unerwidert bleiben.
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Von der Reise quer durch den Westen der USA schwärmt das Paar heute noch. Vor 30 Jahren haben sie Mehr ...Impressionen Frühjahrssynode 2024
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