Christus ist der neue Mensch schlechthin
Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. 2. Korinther, 5 Vers 17
Eine »neue Kreatur«, ein »neues Geschöpf«, ja, wörtlich übersetzt sogar eine »neue Schöpfung« – mit nicht weniger gibt sich Paulus zufrieden, wenn er in einem Satz sagt, was Christ sein bedeutet. Es ist alles neu geworden, übersetzte – sprachlich nicht ganz korrekt – Martin Luther, überwältigt von dieser Kreativität Gottes.
Ob es aber nicht doch die bescheidenere Formulierung besser trifft: Neues ist geworden? Denn dies und das mag sich zwar verändern durch den Glauben – aber ist nicht auch ganz viel »Altes« an den Christen? Sind Christen nicht bei Lichte besehen »auch nur Menschen«? Und sollte nicht auch die Erinnerung an den sozialistischen Traum vom »neuen Menschen« eine bleibende Warnung sein, der, je mehr man ihn beschwor, einem Albtraum immer ähnlicher wurde? Ja, es stimmt: Unsere Eigensucht werden wir nicht los durch gute Vorsätze; unsere Lieblosigkeit hört nicht auf, nur weil wir uns das vornehmen. Aus eigener Kraft wird ein Mensch nicht »neu«.
Genau deswegen betont Paulus: Eine »neue Schöpfung« kann ein Mensch nur genannt werden, wenn er in Christus ist. Christen sind Menschen, die mit Jesus Christus eine Beziehung aufgenommen haben. Die Taufe zeigt dies an und macht es verbindlich. Das nennt Paulus: »In Christus sein«. Christus selbst ist der neue Mensch schlechthin, der sich Gott ganz überlässt, der sein Herz weit macht für andere bis in seine Todesstunde. »In ihm« zu sein, diese Beziehung zu leben ist ein Prozess, dem Rückschläge und Zweifel nicht fremd sind und Phasen, in denen das »Alte« noch spürbar ist. Dennoch ist nichts mehr so, wie wenn man ohne diese Beziehung wäre. Denn »das Alte«, die Gott-Losigkeit, ist entmachtet. Für immer.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
Zum Vergrößern hier klicken.
Weitere Impressionen finden Sie hier.