
Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. Petrus 5, Vers 7
Wir Deutschen sind »Sorgenweltmeister«. Das bestätigen viele Umfragen und angesichts des Wochenspruchs müsste man schnell sagen: Dem muss ich als Christ etwas entgegensetzen! Wirklich? Es gibt so viele Dinge, die uns als Christen Sorgen machen müssen: von der abnehmenden Zahl der Christen in unsrem Land über die soziale Schere bis hin zum Umgang mit Migranten, dem nahenden ethisch-moralischen Kollaps und unseren privaten Problemen. Das sind Sorgen und Petrus schreibt auch nicht, dass wir sie ignorieren sollen. Er fordert uns auf: »Macht euch mit eurem Rucksack voller Sorgen auf zu Jesus!« Manche sagen, das passiert dann wie an der Autobahnraststätte: Türe auf, Rucksack runter, Sorgen einwerfen, wegspülen, rausgehen, 50 Cent auf den Teller legen und ab.
Wer so was zum Thema Umgang mit Sorgen bei Jesus sagt, der lebt an der Realität der Bibel vorbei. Sie ruft uns auf zu einem umfassenderen Gespräch mit Jesus. Sorgen sind die Chance, mit Jesus in einen intensiven Dialog zu kommen. Mutter Theresa hat einmal gesagt: »Sorgen sind eigentlich Chancen«, Sorgen sind Chancen, um mit und von Jesus zu lernen, Probleme zu lösen.
Ich bin froh, dass die Bibel deutlich sagt: »Jesus ist kein Automat. Schublade auf, Sorgen rein, Knopf drücken. Auf dem Display erscheint die Lösung.« Jesus nimmt unsere Sorgen ernst. Und deswegen steht in der Bibel immer wieder die Aufforderung, mit unseren Sorgen zu Jesus zu kommen – in einen Dialog! Und vielleicht wird dann sogar das möglich, was Paulus dem »sorgenvollen Gebet« in Philipper 4, 4 ff.voranstellt: Freut euch im Herrn allezeit und überall – ich sage es noch einmal: Freut euch – ihr findet bei Jesus allen Grund dafür. Dann lasst uns mal »Sorgen werfen«!
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna