Wir brauen eine Reformation des Herzens
Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu Erlösung für viele. Matthäus 20, Vers 28
Jesus verstand sein Leben als Dienst, Dasein für die Menschen, freiwillig, aus Liebe. Daher ging er zu ihnen und war unter ihnen, sah ihre Not und half ihnen umfassend, speiste sie nicht nur mit Worten ab. Er tat es ohne Berechnung und ohne Lohn. Er war bis zu seinem Tode bereit, sein Leben zu investieren; hielt sich für nichts zu gering. Auch war ihm niemand zu gering. Er diente leidenschaftlich ohne auszubrennen. Das konnte er, weil er sich Zeit nahm, um aus der entscheidenden Quelle zu leben: aus der Nähe seines »himmlischen Vaters«. Und darum kam er bei den Menschen an. Man glaubte ihm.
Und wir als seine Kirche im Reformationsgedenkjahr 2017? Wie verstehen wir uns? Als Dienstgemeinschaft? Sind wir bei den Menschen in ihrer Not? Was sind wir bereit, einzusetzen? Uns selbst? Brennen wir leidenschaftlich in unserem Dienst ohne dabei auszubrennen, weil wir aus der Quelle des Lebens leben? Wie glaubhaft sind wir?
Nur wer bei den Menschen ist, kommt bei ihnen auch an; nur Begeisterte können begeistern; nur Dienende können andere zum Dienen bewegen; nur wer glaubhaft ist, kann andere zum Glauben wecken. Die Krise unserer Kirche ist nicht nur eine demografische; sie ist vor allem eine geistliche Krise. Krisen sind immer zweierlei: Gefahr und Chance. Ergreifen wir die Chance, die uns gegeben ist: Kirche Jesu Christi grundlegend neu zu denken und zu leben.
Veränderung und Reformation von Kirche fängt bei jedem einzelnen im Herzen an. Ja, das brauchen wir: »eine Reformation des Herzens«, die Glauben so versteht und lebt, wie Jesus es getan hat.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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