
Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.
Matthäus 11, Vers 28
Geschafft! Das erste Arbeitshalbjahr ist herum. Das Schuljahr hat sein Ende. Sommer, Sonne, Urlaub warten – was für glückliche Aussichten.
»Ich will euch erquicken« klingt nach hochwillkommenem All-inclusive-Wellnessangebot für Leib und Seele, passgenau für alle Arbeitsmühsalgeplagten und Schulsstressbeladenen.
Die drückenden Alltagsrucksäcke werden abgestellt, wenigstens auf Zeit. Reiserucksäcke werden stattdessen freiwillig aufgehuckt. Das schöne Erlebnis wird gesucht, noch schnell ein Flug in letzter Minute gebucht, denn etwas Besonderes muss es im Urlaub schon sein. Und ehe man es sich versieht, gerät manches als Entlastung Geplante zu neuer Mühsal mit der Last der erlebnisorientierten Erholung.
Jesu Satz hat, auch wenn er auf den ersten Blick so wirkt, nicht den gelungenen Sommerurlaub im Sinn. »Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.«
Wie so häufig in seiner Rede geht es Jesus um alle und um alles. Es geht um den ganzen Menschen mit seiner körperlichen Kraft und mit seiner Persönlichkeit – auch Seele und Geist genannt.
Er verweist seine Jüngerinnen und Jünger, die neben dem harten Alltag zusätzlich in religiösen Zwängen standen, auf sein Angebot: »Ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen«. Nichts Zusätzliches müsst ihr tun, sondern ihr seid entlastet. »Gott wird uns immer wieder in Wartezustände versetzten, die zusammen das eigentliche Leben ausmachen: Leben aus Pfingsten und Advent«, nennt das Jochen Klepper.
Erquicken meint Erfrischen und Stärken, meint einen »Urlaub für die Seele«, ein Angebot – gültig für das ganze Jahr, lebenslang. Johannes Bilz
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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