Jesus mit offenen Armen
So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. Epheser 2, Vers 19
Der Mensch ist ein Gruppenwesen und hat ein feines Gespür dafür, wer dazugehört und wer nicht. Eine Gruppe garantiert Sicherheit, bedeutet aber auch Abgrenzung.
Wir leben ganz selbstverständlich in Familien, Nationen, Kulturen und Religionen im Gefühl geistiger Beheimatung. Man weiß um die »Mitbürger« und die »Fremdlinge«. Daran ist erst einmal nichts Schlechtes, es kann aber schnell zur Quelle von Konflikten werden. Religiöse Bindungen prägen tief. Wer bin ich? Beschreibe ich mich selbst, komme ich nach Namen und Beruf schnell zur Konfession. Ich bin evangelisch, katholisch, buddhistisch oder muslimisch und das sagt ohne große Erklärung sehr viel über mich aus. Es ist meine zweite Haut.
Früher waren die Religionen geografisch getrennt: Europa christlich, Asien buddhistisch-hinduistisch, muslimisch der arabische Raum, das »westliche« Europa kam vor 200 Jahren dazu.
Durch Globalisierung und Fluchtbewegungen mischt sich nun alles. Damit umzugehen ist die Herausforderung unserer Tage: die Einbürgerung der oder des Fremden.
Eigentlich hat das Christentum damit Erfahrung, denn der Apostel Paulus hat die Schleusen des Judentums mit großer Integrationskraft zur universalen Religion geöffnet. Durch Christus ist der Gott Abrahams ein Gott aller geworden. Verheißungen erfüllen sich. Es gilt nicht mehr Grieche oder Jude, sondern alles ist in Christus. »Kommt her zu mir alle …« sagte Jesus zu Lebzeiten. Da waren wir noch keine Religion, die ein Drinnen und Draußen kannte, aber die offenen Arme Jesu waren schon immer unser Markenzeichen.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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