Sie haben die Urgemeinde der Christen geprägt und sichern die christliche Gemeinschaft bis heute. Hauskreise sind gerade in Ländern mit Christenverfolgung wie Iran und China die einzige Möglichkeit, Glauben gemeinsam zu leben. Denn diese Kleingruppen müssen nach außen nicht sichtbar sein, brauchen keine Genehmigung, kommen ohne hauptamtliche Mitarbeiter aus.
Auch in Sachsen ist das meist so. Das bringt Haus- und Gesprächskreisen zwar den Vorwurf ein, abgeschlossene Gruppen jenseits der Gemeinde zu sein, mit fragwürdigem Bibelverständnis. Doch dieser Einwand kommt immer seltener. Vielmehr zahlt sich die Unabhängigkeit aus, gegen alle Trends, Events und Strukturveränderungen. Denn die kleine Gemeinschaft, das gemeinsame Gespräch und Gebet sind der Kern von Gemeinde: Selbst Bibel zu lesen und sie im Gespräch miteinander und mit Gott verstehen zu lernen.
Auch wenn im Pfarrhaus längst keine Kerze mehr brennt, wenn sich die Kirchentür nur noch monatlich für Gottesdienste öffnet, wenn der Bezug zur Gesamtgemeinde aufgrund ihrer Ausdehnung über Dutzende Dörfer schon verloren scheint: »Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen«, heißt es unverändert in Matthäus 18.
Doch das heißt auch, Verantwortung für Gemeinde vor Ort zu übernehmen, wenn sonst nichts »Offizielles« mehr ist. Das bedeutet nicht nur, offen zu sein für Gäste. Das bedeutet auch, auf »Kirche« aufmerksam zu machen, andere anzusprechen, einzuladen. Hauskreise müssen wahrnehmbar werden, in Gemeinden wie in der Landeskirche. Der zweite Hauskreistag war dazu ein wichtiger Schritt.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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