Von den Kugelstoßern lernen
Alle eure Sorge werft auf IHN; denn ER sorgt für euch. 1. Petrus 5, Vers 7
Werfen?! Das war noch nie meine Sache. Bei einigen Jungs in der Klasse sah das immer ganz einfach aus. Auch kraftvoll. Cool. Das war beim Schlagballweitwurf. In höheren Klassen sollten wir mit einer »Handgranate« werfen. Da habe ich nicht mitgemacht.
Neulich, bei der Europameisterschaft in Berlin, sah ich die Entscheidung beim Kugelstoßen der Frauen. Gekonnte Drehung im vorgezeichneten Kreis, dabei aus der gebückten Haltung nach oben kommen, ein Schrei und die Vier-Kilo-Kugel landet weit im Grünen. Ich war beeindruckt: Über 19 Meter flog die Kugel bei den zwei ersten Paulina Guba und Christina Schwanitz. So weit bin ich mit Werfen nicht gekommen.
Aber so müsste es doch aussehen, wenn wir »alle Sorgen auf Christus werfen«. Ich bleibe da gern mal im Bild. Wie oft ich mich im Kreis drehe! Und um mich herum – noch immer in »meinem Kreis« – liegen die Sorgen und Lasten wie Kugeln und Bälle, manche auch wie Granaten. Hochexplosiv!
Es gelingt mir zu selten, mich mal zu drehen und solch eine Sorge wirklich abzuwerfen. Raus aus meinem Kreis. Ein Schrei. Ein Gebet. Wie befreiend ist beides! Weg mit der Last! Muss doch keine 19 Meter sein. Auch keine acht Meter. Aber weg von mir. Und darauf vertrauen: Christus kommt. ER liest die Sorgen auf. Wie die Kampfrichter die Kugeln im Stadion. Darum muss ich mich nicht kümmern.
Das klingt so simpel. Nach Ausruhen. Es ist alles andere als das. Es ist Arbeit. Betet! Werft! Das heißt doch: Dreht euch! Richtet euch auf! Schreit! Also: Wir können es diese Woche besonders trainieren: Uns Christus zudrehen. Beten. Sorgen werfen. Raus! Weg! – Christus sorgt für uns. Wir sind befreit!
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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