Weltkirchenkonferenz: Silke Lechner berät den Weltkirchenrat in internationalen Angelegenheiten. Die promovierte Politikwissenschaftlerin vermittelt zwischen den Kirchen und der Politik. Willi Wild hat mit der Berliner EKD-Synodalen gesprochen.
Sonderbriefmarke für einen Großbrief: Das Motiv spielt auf das Logo des ÖRK an, ein stilisiertes Boot mit einem Mast in Kreuzform. Die vielen bunten Boote symbolisieren die Vielfalt der Christenheit. ©
Bundesfinanzministerium
Was ist Ihre Aufgabe in Vorbereitung auf die ÖRK-Vollversammlung?
Silke Lechner: Ich bin so eine Art temporäres Berlinbüro für den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK). Ein großer Teil meiner Aufgabe sind Beziehungen ins politische Berlin hinein. Der ÖRK bekommt ja 6 Millionen Euro auf Grund eines Bundestagsbeschlusses für die Durchführung der Vollversammlung. Das wird vom Auswärtigen Amt vergeben.
Gleichzeitig gibt es inhaltliche und organisatorische Unterstützung aus dem Auswärtigen Amt, beispielsweise bei den Visa-Verfahren. Es müssen etwa 4000 Menschen aus 120 Ländern nach Deutschland gebracht werden. Davon brauchen schätzungsweise 1000 Personen ein Visum. Das ist ein komplexer Prozess, gerade in heutigen Zeiten. Ich bin im engen Aust