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Ein neues Buch warnt vor der Wiederkehr der nuklearen Abschreckung in den Großmacht-Konflikten dieser Tage
Markus Löffler
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Im Sommer veröffentlichte der Berliner Politikwissenschaftler Peter Rudolf eine kompakte Einführung zu den Gefahren eines neuen Weltkriegs. Unter dem Titel »Welt im Alarmzustand« beschäftigt er sich ausführlich mit der nuklearen Abschreckung, die seit fast achtzig Jahren das Verhältnis zwischen den Großmächten bestimmt. Die ersten Atombomben zündeten die USA im August 1945 über Hiroshima und Nagasaki, seit 1949 verfügte auch die Sowjetunion über nukleare Waffen. Mit dem Ausbruch eines Atomkriegs rechnet Rudolf derzeit jedoch nicht, trotz der Drohungen aus Moskau. »Die aktuelle Lage in der Ukraine lässt sich nicht mit der Kubakrise 1962 vergleichen«, erklärte der Wissenschaftler jüngst bei einer Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung. »Die Welt stand damals am R