Klein, aber engagiert: Polens Lutheraner sind vor allem in der Flüchtlingsarbeit aktiv – und bereiten sich auf die Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB) vor.
Die Trinitatiskirche in Warschau, das größte und bedeutendste evangelische Gotteshaus Polens, eine halbe Stunde vor Beginn des Sonntags-Gottesdienstes ©
Benjamin Lassiwe
Vom 13. bis 20. September wird das polnische Krakau zur Hauptstadt der lutherischen Welt: 357 Delegierte aus den 149 Mitgliedskirchen des Lutherischen Weltbundes (LWB) treffen sich dann unter dem Motto »Ein Leib, ein Geist, eine Hoffnung« zur 13. Vollversammlung des weltweiten Dachverbands der Lutheraner. Sechs Jahre nach dem Treffen im namibischen Windhoek wird die Wahl eines Präsidenten, aber auch ein gemeinsamer Besuch der Delegierten im Konzentrationslager Auschwitz auf der Tagesordnung stehen.
»Uns ist es ein Anliegen, die Mechanismen anzusprechen, die zu Auschwitz geführt haben«, sagt der Leitende Bischof der gastgebenden Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, Jerzy Samiec. »Weder Auschwitz noch der Faschismus sind vom Himmel gefallen – es gab eine Reihe vo