
Der Bau einer »Jugendkirche« in der Ruine der 125 Jahre alten Trinitatiskirche in Dresden-Johannstadt soll im April 2020 beginnen. Das sagte Georg Zimmermann, der scheidende Dresdner Stadtjugendpfarrer, der ab 1. Juni neuer sächsischer Landesjugendpfarrer wird, vor Journalisten. Fertig sein solle das Gebäude Ende 2021. Die Eröffnung sei für Anfang 2022 geplant.
Das Dresdner Büro Code Unique Architekten hat ein Gebäude entworfen, das in die Ruine hineingesetzt wird, ohne diese zu verändern. Den Mittelpunkt bildet ein großer multifunktionaler Veranstaltungsraum, in dem auch Gottesdienste gefeiert werden sollen. Um ihn herum, in den Seitenschiffen entlang, gruppieren sich ein Café, mehrere Räume für die Jugendarbeit, die mit wenig Aufwand nach dem zentralen Raum zu öffnen sind. Dazu Büros für das Jugendpfarramt, das derzeit seinen Sitz in einem Altbau in Löbtau, im Westen der Stadt hat.
Die Kosten sind mit rund 6,2 Millionen Euro veranschlagt. Finanziert werden soll das aus öffentlichen Projektfördermitteln, von der Landeskirche und aus Spenden. Die Johanneskirchgemeinde mit ihren rund 5500 Gliedern bekomme damit endlich wieder eine Kirche, sagte Ulrich Pötschke vom Kirchenvorstand. Mit einem Kirchweihgottesdienst am 13. Oktober will die Gemeinde 125 Jahre Trinitatiskirche feiern. Am 18. Mai, 17 Uhr, und am 20. Mai, 18 Uhr, gibt es die ersten beiden Vorträge zur Geschichte.
Errichtet worden war die Kirche 1894 nach einem Entwurf des Architekten Karl Barth im Stil der italienischen Neurenaissance. Im Februar 1945 wurde sie zerstört und steht seither als Ruine. Genutzt wird sie für Freiluftgottesdienste. Seit 1994 gibt es in ihrem Hauptturm Räume für die offene Jugendarbeit.
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