
Die sächsischen Landesvorsitzenden der Grünen, Marie Müser und Christin Furtenbacher, fordern nach einem Brandanschlag auf eine Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Leipzig-Grünau ein starkes Zeichen gegen Einschüchterung und Hass. »Neben schnell handelnden staatlichen Organen braucht es eine wache Zivilgesellschaft, die sich dem Brandanschlag und jeder Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit entschlossen entgegenstellt«, erklärte Müser am Montag in Dresden.
Unbekannte hatten am Wochenende Gegenstände gegen die Hauswand der Gemeinschaftsunterkunft in der Liliensteinstraße 15a geworfen. Infolgedessen ist nach Angaben der Polizei ein punktuelles Feuer ausgebrochen, das leichte Schäden am Gebäudesockel verursachte. Es ermittle das Polizeiliche Extremismus- und Terrorismus-Abwehrzentrum im Landeskriminalamt Sachsen. Eine politisch motivierte Tat könne nicht ausgeschlossen werden. Wie das Landeskriminalamt am Montagvormittag auf Nachfrage erklärte, gibt es bisher keine neuen Erkenntnisse in dem Fall.
»Während wir dem rechtsextremen Anschlag auf die Asylunterkunft Rostock Lichtenhagen, einem traurigen Tiefpunkt deutscher Geschichte, noch gedenken, spielten sich an diesem Wochenende erneut entsetzliche Szenen ab«, beklagte Furtenbacher. In Sachsen müssten alle Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit von geflüchteten Menschen zu gewährleisten.
Zahlreiche Politiker hatten schockiert auf die Tat reagiert. Innenminister Armin Schuster (CDU) sprach von einem Alarmzeichen. Das Aktionsnetzwerk »Leipzig nimmt Platz« rief als Reaktion auf den Brandanschlag für Montagabend zu einer Demonstration auf.
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