Erquickung unter dem Joch
„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ Matthäus 11, Vers 28
Haben wir uns also erneut das Joch eines Reiseveranstalters übergeworfen und folgen seinen Glücksversprechen an die Küste. Die A 9 ist zu. Das Nervenkostüm schwindet. „Wann sind wir endlich da?“ Es gilt der familiäre Qualitätszeitbefehl, und wir stehen stramm im Stau. Das Auto ist bis unters Dach zugepackt mit Spielen und Büchern. Nicht ein potentieller Glücksmoment soll uns wegen mangelnder Vorbereitung entgehen. Die Smartphones sind Fluch und Segen. Spätestens an der Küste stellen sie uns auf die Probe. Kann Zeit mit den Eltern attraktiver sein, als die algorithmusgetriebene Hirnverrottung?
„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch erquicken.“ Es ist schon ein Unterschied, ob Jesus das sagt oder das Reisebüro. Oder ob ein Politiker findet, im Sommer werden wir spüren, wie es vorangeht. Auf der A 9 tut sich nix.
Einen guten Heiland erkennt man immer noch daran, dass er es mit einem aushält. Dass er sagt: Wir laufen unter einem Geschirr. Wir sind unterwegs auf einer Route, geplant in einer Gehaltsklasse weit über uns. Aber wir tragen nicht allein. Das ist der kleine Unterschied im Glücksversprechen.
So fährt Jesus fort: Sein Joch sollen wir nehmen und von ihm lernen. Sein Joch ist sanft, seine Last ist leicht. Das Bild ergibt nur Sinn, wenn man sich vor Augen hält: Unter einem Joch zu sein, das ist Teamarbeit. Sein Joch ist sanft, weil es ein gemeinsames Joch ist. Die frohe Botschaft lautet: Du bist nicht der einzige Ochse hier. Vielmehr gibt es noch einen stärkeren neben dir. Und die Hauptlast trägt er. Das erquickt. Und irgendwann kommen wir an.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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