
Der kirchliche Weltanschauungsbeauftragte Harald Lamprecht warnt vor dem scheinbar harmlosen Vorgehen des selbst ernannten »Königs« Peter Fitzek. Er halte Fitzek »für einen geschickten Lügner«, sagte Lamprecht der in Chemnitz erscheinenden »Freien Presse« (Freitag). Der selbst ernannte »König« bringe Menschen durch Vorspiegelung falscher Tatsachen dazu, ihm im großen Stil Geld zu geben.
Dazu würden sogenannte Kapitalüberlassungsverträge abgeschlossen, in denen es verklausuliert heiße dass kein Anspruch auf Rücküberlassung in Euro besteht. Das seien im Prinzip unfreiwillige Schenkungen. Alles eingezahlte Geld fließe ins »Königreich«. Davon würden dann neue Grundstücke gekauft.
Fitzek gilt als führender ist Aktivist der »Reichsbürgerbewegung«. Diese leugnet die Existenz der Bundesrepublik Deutschland. In einer Immobilie in Halsbrücke bei Freiberg will Fitzek ein Selbstversorgerdorf aufbauen. Die Gemeinde Halsbrücke will den Grundstückskauf rückgängig machen.
Reichsbürger würden zu oft als harmlose Spinner belächelt, sagte Lamprecht, der Beauftragter für Weltanschauungs- und Sektenfragen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens ist. Dabei werde übersehen, »welche zersetzende Wirkung es auf das Miteinander in der Gesellschaft hat, wenn einzelne meinen, sie könnten sich ihre eigenen Regeln zimmern«.
Fitzek äußere sich permanent verächtlich über die Demokratie. Letztlich würden Reichsbürger massiv Verschwörungsmythen verbreiten. Das sei überhaupt nicht harmlos. Zudem gebe es Kooperationen mit Rechtsextremisten.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
Zum Vergrößern hier klicken.
Weitere Impressionen finden Sie hier.