Das Bistum Dresden-Meißen stellt das „Bildungsgut Schmochtitz Sankt Benno“ in Ostsachsen neu auf. Unter anderem werde der Ort stärker für externe Gruppen geöffnet, teilte das Bistum am Donnerstag in Dresden mit. Für eine größere wirtschaftliche Eigenständigkeit werde der Wechsel zu einer GmbH angestrebt. Schmochtitz ist ein Stadtteil von Bautzen.
Der Bildungsbetrieb werde räumlich und wirtschaftlich vom Übernachtungsbetrieb getrennt, hieß es. Das Bildungsgut verfügt über 140 Betten in 80 Zimmern und elf Ferienwohnungen sowie über Tagungs- und Seminarräume. Für Gottesdienste stehen eine Hauskapelle und eine Scheunenkirche bereit.
Der Generalvikar des Bistums Dresden-Meißen, Andreas Kutschke, erklärte: „Wir sind überzeugt, dass das Bildungsgut Schmochtitz mit der Freiheit zum eigenverantwortlichen Wirtschaften gute Zukunftsperspektiven hat.“ Das Haus werde ein kirchlicher Ort und ein Haus für das Bistum bleiben. Zugleich müsse es „neue Zielgruppen und Wege erschließen, um seine Einnahmenseite zu stärken“.
Angesichts rückläufiger Kirchenfinanzen hatte das Bistum die Wirtschaftlichkeit der Bildungshäuser in den Blick genommen. Ein für 2026 prognostiziertes Bilanz-Defizit in Höhe von 17,5 Millionen Euro gelte es abzuwenden, hieß es.
Das Bistum hatte die Anlage in Schmochtitz 1925 erworben und dort ein Priesterseminar gegründet. Zu DDR-Zeiten war das Gut Teil der kircheneigenen Land- und Forstwirtschaft. Im Herbst 1992 wurde das Bischof-Benno-Haus als Tagungshaus des Bistums Dresden-Meißen eröffnet. Seit 2020 hat es den Namen „Bildungsgut Schmochtitz Sankt Benno“.
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