Es wurde kein "guter Job gemacht", es war klare bibelorienterte Verkündigung!
Über eine Million Menschen sollen nach Schätzungen der Veranstalter mit den am Wochenende zu Ende gegangenen ProChrist-Live-Übertragungen erreicht worden sein. Die Moderatoren Elke Werner aus Hessen und Steffen Kern aus Baden-Württemberg führten durch sieben Abende in der Leipziger Kongresshalle, die deutschlandweit, aber auch ins Ausland übertragen wurden.
Die Doppelspitze, die es bei vorangegangenen Übertragungen noch nicht gab, machte einen guten Job mit geistlichen Impulsen und Unterhaltung: Es wurden Gäste aus den alten Bundesländern interviewt zu ihren Erfahrungen mit Gott, es gab Live-Musik – viele Besucher sangen die Lieder mit. Mit ihren persönlichen Geschichten aus anderen Ländern schaffte Elke Werner ein verbindendes Band zu Christen auf der ganzen Welt. Steffen Kern sorgte für Gänsehaut-Momente, als er beispielsweise vom Tod seiner Großtante erzählte und den Psalm »Der Herr ist mein Hirte« rezitierte.
Hinter den Berichten tauchten dennoch auch Fragen auf – zu »glatt« erschien so manche Geschichte, konservative Meinungen irritierten: Eine Frau, die unheilbar an Darmkrebs erkrankt und Kraft im Glauben findet, ergänzt, sie sei als Bauingenieurin nach der Geburt ihrer vier Kinder Hausfrau geworden, »ich hatte das Glück, dass ich noch in diesem alten Modell leben konnte«. Ein Vater erzählt vom Tod seiner Tochter beim Verkehrsunfall, den er verursacht hat – die drängendste Frage: »Wie lebst du mit der Schuld?« wird nicht gestellt.
Die klare ProChrist-Botschaft: Die heutige Welt ist böse, nur wer den Weg zu Gott findet, kann Erlösung finden. Ob das die Menschen gerade im Osten neu zu Gott führt, ist fraglich. Der Osten kam thematisch und personell nicht vor.
Impressionen Frühjahrssynode 2024
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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