Weggemeinschaft hin zum Himmlischen?
Es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes. Lukas 13, 29Da werden kommen Cappuccino- und Teetrinker, Bürgerliche und Liberal-Intellektuelle, Marzipanliebhabende und Lakritzehasser, Menschen mit Glatze und Lockenköpfe, Freunde des Salzes und Naschkatzen, welche mit deutschem und welche mit internationalem Migrationshintergrund, Städter und Landeier, die schwarz-weiß und die in Grautönen Denkenden, Müsli- und Brötchenfrühstücker, Nordsachsen und Menschen aus dem Erzgebirge, Haupt- und Ehrenamtliche, Bahn- und Autofahrende, Bach- und Albert-Frey-Liebhaber und die, die den mindestens sieben Frömmigkeitsstilen unserer Landeskirche zuzuordnen sind. Aber so unterschiedlich die Menschen auch sein werden, eins wird sie verbinden: der Glaube an Jesus Christus.
Verbindet uns das nicht auch als Weggemeinschaft hin zum Himmlischen?
Wie wäre das? Die anderen und sich selbst nicht mehr so kritisch sehen. Sich an einen Tisch setzen. Erzählen. Diskutieren. Austauschen. Die Bilder vom anderen beiseite legen. Miteinander feiern. Brot teilen. Vom Kelch trinken. Die Nähe behalten und sich daran erinnern. Dann, wenn das Trennende größer zu sein scheint, als das was uns verbindet. Sich erinnern an den Geschmack des Brotes, an die Note des Weins und an den festen Händedruck als Zeichen der Gemeinschaft in Jesus Christus. Es ist vielleicht zeitweise ein mühsamer Weg, aber ganz sicher ein Stück Reich Gottes unter uns.
»Will wissen, wo es klemmt«
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