
Der Sächsische Erzieherverband warnt mit Blick auf die für Montag geplanten Kita-Öffnungen im Zuge der Corona-Lockerungen vor einer Überlastung des Personals. Wenn die Einrichtungen die geforderten Handlungsempfehlungen umsetzen wollten, gerieten sie in den kommenden Wochen an ihre personellen Grenzen, warnte der Verband am Donnerstag in Dresden. Man fordere daher eine befristete vertragliche Aufstockung des Beschäftigungsumfangs. Andernfalls müssten die Kitas ihre Öffnungszeiten kürzen, "um ihre Beschäftigten vor Überlastungen zu schützen".
Das gemeinsam mit dem Kultusministerium erarbeitete Hygienekonzept sieht demnach vor, dass die Wiedereröffnungen nur unter strikter Einhaltung der Vorgaben erfolgen können. Viele der Empfehlungen seien jedoch nicht realisierbar, da Personal und die notwendigen Räume fehlten, erklärte der Verband.
"Die komplette Trennung der Gruppen ist faktisch nicht möglich", betonte die Verbandsvorsitzende Katja Reichel. "Wenn wir alle Vorgaben einhalten wollen, sind wir gezwungen, in einem Schichtsystem zu arbeiten", erklärte sie. Dies funktioniere nur so lange, "bis einer ausfällt. Dann müssen wir wieder länger arbeiten und Überstunden aufbauen".
In Sachsen sollen Kitas und Grundschulen ab kommendem Montag nach wochenlangen Schließungen wieder öffnen. Auch der Sächsische Lehrerverband und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft haben das bereits kritisiert. Auch sie monierten unter anderem, dass sich die geforderte, strikte Trennung von Kita-Gruppen und Schulklassen nicht wie gefordert umsetzen lasse.
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