Plauen ist seit Samstag offiziell Teil der Internationalen Nagelkreuzgemeinschaft. In einem Gottesdienst in der evangelischen Johanniskirche übergab der Vorsitzende der Deutschen Nagelkreuzgemeinschaft, Oliver Schuegraf, zwei der sogenannten Nagelkreuze an die Gemeinde. Das eine ist zum dauerhaften Verbleib in der Johanniskirche bestimmt; das zweite wird als sogenanntes "Wandernagelkreuz" an jährlich anderen Orten in Plauen aufgestellt. Das christliche Symbol der Versöhnung hat seinen Ursprung in der englischen Stadt Coventry, die wie Plauen im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört wurde. An der ökumenischen Veranstaltung konnte wegen der Corona-Maßnahmen nur eine begrenzte Anzahl an Gästen teilnehmen. Der Dekan der Kathedrale von Coventry, John Witcombe, war in einer Videobotschaft zu erleben. Am Abend (18 Uhr) sollte das "Wandernagelkreuz" als ersten Standort an das Luftschutzmuseum "Meyerhof" übergeben werden. In dem Museum wird an die 14 alliierten Bombenangriffe erinnert, die Plauen 1944 und 1945 zu 75 Prozent zerstörten. Nach der Bombardierung Coventrys durch die deutsche Luftwaffe am 14. November 1940 fanden sich bei Aufräumarbeiten in der zerstörten Kathedrale St Michael's 600 Jahre alte eiserne Zimmermannsnägel aus den Balken des Kirchengewölbes. Dompropst Richard Howard ließ sie zu einem Nagelkreuz schmieden. Zugleich rief er dazu auf, nicht Rache zu nehmen, sondern Versöhnung mit den Feinden zu üben. Heute gehören zur Nagelkreuzgemeinschaft in Deutschland Dutzende Zentren, darunter die Dresdner Frauenkirche. Weltweit gibt es mehr als 160 Nagelkreuzzentren.
Fokus auf den Frieden
Am 10. April wurde in Plauen an die Bombennacht vor 79 Jahren mit 2000 Toten gedacht Mehr lesen Sie im Digital-Abo- Mitarbeiter/innen (m/w/d) Ökumenische Sozialstation Leipzig
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