Das Völkerkundemuseum im sächsischen Herrnhut bekommt eine neue Dauerausstellung. Dazu werde das Museum ab Januar geschlossen, teilten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden am Freitag mit. Eine erste Teileröffnung sei für Dezember 2023 geplant. Bis zum Jahr 2024 werde die bisherige Dauerausstellung auf zwei Etagen komplett erneuert. Das Museum ist eine Einrichtung der Kunstsammlungen. Die noch bis zum 31. Dezember 2022 laufende Jubiläumsausstellung mit dem Titel „Aufbruch, Netz, Erinnerung. 300 Jahre Herrnhut“ soll ab dem 9. Mai 2023 in New York im Deutschen Haus gezeigt werden, hieß es. Sie zeige „die globale Verflechtung der Stadt Herrnhut in ihrem historischen Gewachsen-Sein“.
Die neue Ausstellung des Völkerkundemuseums Herrnhut solle zukunftsweisend sein, hieß es weiter. Geplant sei ein „Netzwerkmuseum“, das neben einer „Aktivierung des Publikums“ unter anderem die Zusammenarbeit mit den Herkunftsgemeinschaften zum Ziel hat. Die neue Ausstellung solle auch dazu dienen, die Unesco-Welterbe-Bewerbung Herrnhuts im Verbund mit weiteren Herrnhuter Siedlungen an anderen Orten voranzubringen, hieß es. Léontine Meijer-van Mensch, Direktorin der Völkerkundemuseen in Leipzig, Dresden und Herrnhut, betonte, mit der Neugestaltung der Ausstellungen, durch innovative Formate und Projekte werde das Museum „zu einem Ort der Vielstimmigkeit und Verknüpfung im ländlichen Raum“.
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