Sächsische Landeskirche hilft nach Erdbeben in Kroatien
Unterstützung des christlichen Vereins Hilfe konkret e.V.Die sächsische Landeskirche unterstützt Partnerorganisationen im Erdbebengebiet in Kroatien. Demnach gehen 8.000 Euro an den vor Ort engagierten Verein Hilfe konkret, teilte die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens am Freitag in Dresden mit. Nach dem schweren Erdbeben im März 2020 in der Umgebung der kroatischen Hauptstadt Zagreb wurde Ende 2020 insbesondere die Region um die Städte Petrinja, Sisak und Glina schwer getroffen. Inzwischen gab es den Angaben zufolge mehrere hundert Nachbeben. Wohn- und Wirtschaftsgebäude von mehr als 50.000 Menschen seien beschädigt worden.
"Es ist uns ein Anliegen, unsere ökumenischen Partner in ihrer Arbeit in Krisenregionen mit Mitteln aus unserem Katastrophenfonds zu unterstützen", erklärte der sächsische Oberkirchenrat Friedemann Oehme. In den vergangenen Tage seien Teams aus kroatischen Kirchgemeinden im Einsatz gewesen, erklärte der Vorsitzende des Vereins Hilfe konkret e.V., Johannes Neudeck. Es wurden für die Krisenregionen unter anderem Matratzen und Decken bereitgestellt. In noch intakten Gemeindehäusern seien Notlager aufgebaut worden. Inzwischen seien auch erste Wohncontainer vor Ort.
Bis Ende Januar will der Verein zehn Container bereitstellen. Einer kostet rund 4.000 Euro. Die sächsische Landeskirche hat nach eigenen Angaben einen Fonds, aus dem sie ökumenische Partner unterstützt, die in Krisenregionen oder nach Naturkatastrophen vor Ort humanitäre Unterstützung und Hilfe leisten. 2019 flossen unter anderem in die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe im Bürgerkriegsland Jemen 10.000 Euro aus diesen Mitteln.
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