... Wenn Sie bitte am Anfang noch einmal die Positionen deutlich machen: Bischof Stäblein, warum sind Sie für Waffenlieferungen?Christian Stäblein: Zunächst will ich sagen: Vor allem anderen stehen die Bitte um und die Sehnsucht nach Frieden und unsere Aufgabe als Kirche, immer wieder für den Frieden zu beten. ...
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... Es scheint so zu sein, dass wir die weitgefächerte Diskussion der Friedensethik in unseren Kirchen verschämt hinter uns lassen sollen und sie als nicht mehr zeitgemäß zu betrachten haben. Auf dem Parteitag der Grünen forderte eine Rednerin die Absage an die These »Frieden schaffen ohne Waffen«. Sie erhielt dafür Beifall. ...
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... Wenn nun in vielen Gemeinden wieder intensiv um Frieden gebetet wird, geschieht dies im Angesicht des furchtbaren Krieges in der Ukraine. So ist vor allem Raum zur Klage nötig über so viel Leid und Zerstörung, über so viele Opfer. »Wie liegt die Stadt so wüst, die voll Volks war! (…) Darüber weine ich so, und mein Auge fließt von Tränen«, klagt Jeremia in seinen Klageliedern (1,1.16). ...
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... Der Vorsitzende des Verbandes evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer in Deutschland, Andreas Kahnt, plädiert trotz pazifistischer Haltung von Christen dafür, die Waffenlieferungen an die Ukraine moralisch mit zu tragen. ...
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... Frau Heider-Rottwilm, seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine ist von einer sicherheitspolitischen »Zeitenwende« die Rede. ...
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... Ich konnte der Waffe nicht abschwören. Ich war 19, und die Frage, die mich quälte: Wenn jemand dich oder deine Lieben bedroht – würdest du sie mit Gewalt verteidigen? Alle meine Freunde verweigerten den Kriegsdienst. Das war Anfang der 80er Jahre; die Zeit der Friedensdemos. Ich war dabei, trug Schilder »Schwerter zu Pflugscharen«. ...
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... Waffen werden in ein Kriegsgebiet geliefert, die Bundeswehr erhält 100 Milliarden Euro obendrauf, die Nato-Verpflichtung, zwei Prozent des Bruttosozialprodukts für Verteidigung auszugeben, soll übererfüllt werden. Die große Frage ist, ob das die Welt sicherer und friedlicher macht. Von gerechter ganz zu schweigen. ...
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... Bundeskanzler Olaf Scholz interpretiert den Angriff Russlands auf die Ukraine als »Zeitenwende«. Als Antwort kündigte er im Bundestag 100 Milliarden Euro als »Sondervermögen« für die Bundeswehr an und zusätzlich mindestens eine Summe von über 2 Prozent des Bruttosozialproduktes für militärische Zwecke – zusammen 170 Milliarden Euro. ...
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... Ohne Krieg hätte es mich nicht gegeben. Als mein Vater auf der Flucht aus Breslau auf ein blutjunges Mädchen traf, fühlten sich die beiden schicksalhaft zueinander hingezogen. Das Mädchen suchte instinktiv Geborgenheit bei dem älteren Mann. Er, der bereits eine komplette Familiengeschichte hinter sich hatte, fand in der Rolle des Beschützers eine neue Bestimmung. ...
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