1. Warum wieder ohne Namen?
2. Warum (manipulierend gekürzt?
"Gleichwohl wurde in der langen Diskussion um gleichgeschlechtliche Partnerschaften im Pfarrhaus auch deutlich, dass in Bezug auf die Frage des Umgangs mit Homosexualität innerhalb der sächsischen Landeskirche unterschiedliche theologische Haltungen existieren, die sich jeweils auf biblische Aussagen gründen. In diesem Zusammenhang ist auch die Entscheidung des Kirchenvorstandes der Kirchgemeinde Chemnitz-Klaffenbach zu sehen, bei der es sich um einen Einzelfall handelt."
3. Es ging heier um einen konkreten Fall und nichtdarum, was andere (scheinbar wieder nicht nachgeprüft?) "berichteten".
Wollen Sie mit so einer "Berichterstattung" die Kampangne gegen den neuen( auch Ihren!) Landes bischof befördern?
Und da wundern Sie sich noch, daß die Gemeinde (für sie, für andere schon!) nicht "erreichbar" ist?
Die Entscheidung des Vorstandes der Kreuzkirchgemeinde Chemnitz-Klaffenbach, die Zusammenarbeit mit einem jungen Kirchenmusiker wegen seiner Homosexualität zu beenden, sorgt für eine breite Debatte. »Für die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens und ihre Kirchgemeinden stellt eine homosexuelle Orientierung weder ein Einstellungshindernis noch einen Grund für die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses dar«, heißt es in einer Erklärung des Landeskirchenamtes dazu. »In allen kirchlichen Berufen, angefangen vom Pfarrdienst über die Kirchenmusik und Gemeindepädagogik bis hin zum Verwaltungsdienst, leisten homosexuelle Menschen einen wichtigen und hoch geachteten Dienst für unsere Kirche.«
Der junge Kirchenmusiker in Ausbildung hatte auf Honorarbasis für die Chemnitzer Kirchgemeinde gearbeitet. Auch weitere homosexuelle Kirchenmitarbeiter der Region berichten gegenüber dem Sonntag von Problemen in ihrer Arbeit wegen ihrer sexuellen Identität. Die Kirchgemeinde in Chemnitz-Klaffenbach war bisher nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Lieber Beobachter, ich frage mich, wieso sind sie in ihrer Wortwahl so ungestüm? Kennen sie das Hohelied der Liebe von Paulus?
Noch ein Tipp, reden sie mit den betretende Menschen persönlich und legen sie ihnen ihre Problemfelder mit Sachargumenten dar.
Lieber Beobachter, ein Tippfehler, wie er auch bei ihnen zu lesen ist. Richtig: „mit den betreffenden Menschen“. Aber das wissen sie. Seien sie Gott anbefohlen. Er breite seine Güte, seinen Schalom, über sie aus.
Die zweite Frage von Beobachter stellt sich auch für mich (s.o.):
Warum wurde die Pressemitteilung durch die Redaktion in dieser Form gekürzt?
Es wird ja nicht ein Gedanke in verkürzter Form wiedergegeben; sondern hier wird ein Gedanke der Erklärung des LKA komplett weggelassen. Worin ist diese Entscheidung begründet?
Dem LKA war der Gedanke ja offensichtlich wichtig, sonst würde er nicht in der Erklärung stehen. Und wenn der Grund zur Verkürzung hier im Sonntag allein Platzmangel war, würde ich sagen: So viel Platz muss sein!
Ja, da fragt an sich doch, warum soetwas gemacht wird? Durch soetwas drängen sich einem doch merwürdige Verdachtsmomente förmlich auf!
Ich denke auch, dem Landeskirchenamt war es wichtig klarzustellen, daß es jeder Gemeinde freisteht, biblisch orientierte Entscheidungen zu treffen!
Der Rest der Pressemitteilung lautet:
"Gleichwohl wurde in der langen Diskussion um gleichgeschlechtliche Partnerschaften im Pfarrhaus auch deutlich, dass in Bezug auf die Frage des Umgangs mit Homosexualität innerhalb der sächsischen Landeskirche unterschiedliche theologische Haltungen existieren, die sich jeweils auf biblische Aussagen gründen. In diesem Zusammenhang ist auch die Entscheidung des Kirchenvorstandes der Kirchgemeinde Chemnitz-Klaffenbach zu sehen."
Zudem wurde ihm nicht gekündigt, weil er überhaupt nicht angestellt war.
Und die Zusammenarbeit wurde auch nicht aufgrund seiner sexuellen Neigung (Homosexualität) beendet, sondern weil er diese Neigung ausgelebt hat. (Dieser gewisse Unterschied wird immer wieder übersehen bzw. bewusst verwischt.)
Die Pressemitteilung macht in ihrer Gesamtheit deutlich, dass die sexuelle Neigung eines Menschen selbstverständlich nicht darüber entscheiden kann, ob ein Mensch für einen bestimmten Beruf geeignet ist oder nicht (von Pädophilie vielleicht einmal abgesehen), dass aber die in dieser Frage unterschiedlichen theologischen Sichtweisen auf biblische Aussagen durchaus zu unterschiedlichen Entscheidungen führen können und dürfen.
Das entspricht auch dem Synodalbeschluss.
Es gibt eine Menge Sünder, die ihre Neigungen auch ausleben und dennoch in den Kirchen dieser Welt viele Dienste leisten. Wir sind eigentlich - irgendwo hatte ich das schonmal gehört - alle Sünder. In dieser - wie in jeder anderen Gemeinde der Welt - steht ein Sünder am Pult, teilt ein Sünder das Abendmahl aus, sitzen Sünder an der Orgel und im Kirchenschiff, singen Motetten und Chorstücke etc. Dass jemand, der Homosexualität auslebt, mit mehr Konsequenzen rechnen muss als alle anderen Sünder, ist nicht sonderlich einsichtig.
Die Frage, die künftig in unserer Kirche diskutiert werden wird, ist doch die nach der Segnung - aber doch nicht die nach der Anstellung. So kleinkariert sollte man nicht sein. Auch sollte man evangelikalerseits immer überlegen, ob diese sehr sexualfixierte Sicht von Sünde nicht zu einseitig ist. Man hat manchmal den Eindruck, der schlimmste Kriegstreiber und Umweltverbrecher ist ok., solange er nur "anständig verheiratet" ist.
tja,
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Einen Unterschied zwischen 'leben' von Homosexualität und 'Homosexuell-Sein' aufzumachen, was soll ich sagen, dieser Unterschied entstammt lupenreiner Werkgerechtigkeit ... naja ... Lutheraner sollten ihn jedenfalls nicht ziehen, sonst kann man die ganze Reformation auch gleich beerdigen. Oder wir führen den Ablass für homosexuelle Handlungen wieder ein. Vielleicht ist das ja ein tragfähiger Kompromiss xD
Zum zweiten. Der Beschluss, inwiefern Homosexualität von der Gemeinde zu 'ertragen' sei, war bislang immer nur bezogen auf die eingetragenen Lebenspartner von homosexuellen Pfarrerinnen und Pfarrern. Und zwar, in der Frage, ob sie auch im Pfarrhaus leben dürften. Dies zu verneinen entsprach einer sehr unlutherischen Sakralisierung des Pfarrhauses (als ob das geweihter/heiliger Boden sei und ein 'Sünder' dort nicht sein dürfte - und einer Sakramentalisierung der Ehe, die aber ein weltlich Ding ist und bleibt und für die Gottesbeziehung und das persönliche Heil des Menschen nichts austrägt.) Es ging nie darum, ob generell der Dienst der homosexuellen Pfarrer/Kantoren usw. infrage gestellt werden darf. Aber unter diesem Bischof ist das nun wohl jetzt so.
Insofern beobachte ich hier eine drastische Zuspitzung des Konfliktes.
Aber das war ja zu erwarten ...
Na und es gibt natürlich immer eie Bibelstelle, die man zitieren kann. Ich hab auch eine. Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit!
Amen
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