Steuersünder Uli Hoeneß will wieder FC Bayern-Präsident werden. Doping-Sünder sind wieder bei Olympia in Rio dabei. Alkoholsünderin Margot Käßmann steht als gefragte Rednerin und Reformationsbotschafterin wieder im Rampenlicht. Allerdings: Landesbischöfin wollte sie nicht wieder werden.
Während Käßmann schnell ihre Trunkenheitsfahrt als Fehler erkannte, Konsequenzen zog und zur »Rücktrittsikone« stilisiert wurde, konnte bei Hoeneß mit seinen ungezahlten Steuermillionen zunächst noch nicht einmal das Eingeständnis eines Fehlers beobachtet werden. Und nun, nach Absitzen seiner Haftstrafe, ist er wieder auf dem Weg zum Vereinspräsidenten. Von Reue aber scheint bei ihm keine Spur. Vielmehr der klare Wille, dort weiterzumachen, wo er aufgehört hat.
Dass es rechtlich gegen diese Rückkehr in die Machtzentrale nichts einzuwenden gibt, ist die eine Seite: Er wurde verurteilt, hat seine Strafe bekommen. Zumal für die Rückkehr des Steuerhinterziehers in den Verein der Passus »für unbescholtene Bürger« in der Satzung gestrichen wurde.
Moralisch aber fällt es schwer, einem arrogant wirkenden Straftäter, dem Demut stets ein Fremdwort war, guten Gewissens eine zweite Chance zuzubilligen. Nach christlichen Maßstäben ist Vergebung zwar notwendig, aber auch an gewisse Einsichten, an Buße geknüpft. Wer weitermachen will wie vorher, als wäre nichts geschehen, scheint nichts hinzugelernt zu haben.
Vergebung wird auf diese Weise ziemlich schwer gemacht. Dabei ist sie der Grundstein für jeden guten Neuanfang. So bleibt nur die Hoffnung, dass auch Uli Hoeneß irgendwann diese zweite Chance zu schätzen weiß und nicht als selbstverständlich ansieht.
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