Ja, es ist immer wieder das Selbe, wir (unsere Presseleute, auch manche kirchlichen) gehen immer von sich aus. Oft wird die Situation der Menschen in ihren Ländern nicht wirklich wahrgenommen!
Die Küchenarbeiter auf den Schiffen werden sicher schlechter bezahlt als mancher Deutscher, der diese Arbeit gar nicht machen wollte. Trotzdem, für diese Menschen ist das eine riesige Hilfe, weil sie sonst sehr viel weniger oder gar nichts hätten. Das geht so weit, daß man oft sehr gtenau hinschauen muß, ob "faires" Kaufen bei uns erstens wirklich fair ist und zweitens ob das vielleicht zuvollkommenen Einkunftsverlust der, sicher schlecht bezahlten, von jedem Cent abhängigen Leute führt!
Die Fatmata und Fatimas sind inzwischen oft besser versorgt,
als mancher der wirklich Bedürftigen in unserem Land "in ihrem kahlen Zimmer, deren Baby einen wunden Po haben, weil die Windeln nicht reichen, die man sich leisten kann!
Nein, man sollte nicht, besonders" als KIrchenzeitungsmitarbeiter, den Menschen ein politisch political correctes schlechtes Gewissen machen, sondern daruf schauen, was vor Ort und für wirklich Bedürftige gemacht wird und gemacht werden kann!
Gert Flessing hat da tolle Beispiele angeführt!
Ende November in einer sächsischen Kleinstadt. Ich stehe am Rande einer Einkaufsstraße und schaue mir die Passanten an. Vor allem schaue ich wohin sie blicken. Viele blicken schlicht und einfach geradeaus. Andere betrachten die Schaufenster und achten dabei hauptsächlich auf ihr Spiegelbild. Und natürlich schauen einige auf ihr Smartphone.
In Gedanken halte ich ihnen diesen Satz hin: »Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.« Er fühlt sich unpassend an. Denn worum geht es dabei? Es geht um die Rückkehr Jesu Christi in unsere Welt und um das Reich Gottes, das dann Einzug halten wird. Ob die Leute in der Einkaufsstraße damit etwas anfangen könnten? Sehnt ihr euch nach dem Reich Gottes? Vermutlich seid ihr, so wie ich, eigentlich halbwegs zufrieden mit eurem Leben.
Aber nehmen wir einmal an, es wäre tatsächlich soweit und es ginge los mit Gottes neuer Welt. Ich bin überzeugt: Da würden wir Augen machen. Denn auf einmal stünden ganz andere Menschen im Zentrum der Aufmerksamkeit als jetzt. Menschen, die bisher nicht viel zu lachen hatten im Leben.
Die Pflegekinder, die keine neue Familie finden zum Beispiel. Die unterbezahlten Küchenarbeiter in den riesigen Kreuzfahrtschiffen. Nicht zu vergessen Fatmata in ihrem kahlen Zimmer, deren Baby einen wunden Po hat, weil die vier Windeln nicht reichen, die man ihr pro Tag zuteilt. Zu sehen, wie diese Menschen wieder etwas zu lachen bekommen im Reich Gottes, wie sie umsorgt werden, getröstet und aufgerichtet – das wäre doch ziemlich eindrücklich für uns halbwegs Zufriedene, nicht wahr? Eindrücklich und beschämend.
Aber solche Gefühle sollen schon öfter vorgekommen sein, wenn Menschen mit dem Reich Gottes zu tun hatten.
Herr Flessing, macht es Ihnen Spaß, Frau Mette ein schlechtes Gewissen zu machen?
Weil viele "Fatmatas" sehr gut (!) aufgenommen werden, soll uns die eine "Fatmata“ nicht kümmern? Und die Ausbeutung auf den Kreuzfahrtschiffen kann uns egal sein, weil die Ungerechtigkeit „zuhause“ noch mehr gen Himmel schreit? Ihre zynische Logik setzen Sie wie häufig noch narzisstisch in Szene, weil Sie natürlich mit 150 Familienpäckchen halb Rumänien retten. Worüber Frau Mette schreibt, läßt uns angeblich nicht „aufblicken“, aber wenn Sie angesichts 25 gestrickter Mützen direktiv bestimmen, daß diese Aktion es ist, die uns aufschauen läßt und vor allem ernsthaft behaupten, daß es das ist „ um was es geht“, senke zumindest ich beschämt mein Haupt.
Herr Pfeifer,
da Sie Ihre Angriffe auf Herrn Pfarrer Flessing unter meinen Beitrag plaziert haben, erlaube ich mir zu reagieren!
Wenn jemand anderen ein schlechtes Gewissen einreden will ist es doch, zumindest in Teilen, der Artikel der Frau Mette!. Das Sie dafür dann nochvollkommen unpassende Beispiele heranzieht, fordert doch geradezu zum Einspruch dagegen heraus! Zum Einen konstruiert sie eine angeblich vergessene Fatima, wbei wir alle wissen, daß derene "Geschwister" inzwischen besser versorgt werden. als mancher unserer einheimischen Bedürftigen. Zum Anderen bemüht Sie dafür einfache ausländische Angestellte, die sich um die für ihre Verhältnisse sehr gut bezahlten Jobs reißen, weil sie damit sich und ganze Clans in der Heimat sehr gut versorgen können!
Wenn dann , heutezutage eher selten gewordene, standhafte ehrliche Pfarrer dagegen hervorragende kleine Zeichen der Nächstenliebe für wirklich Bedürftige loben und bekannt machen, bezeichen Sie die und die genannten Aktionen als Zyniker, Narzisten,...?
Ja, Sie sollten wirklich Ihr Haupt beschämt senken und in sich gehen!
Werbung für das Smartphone oder was es mit uns macht:
Du zeigst mir den Pfad zum Leben. Vor Deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle (Psalm 16,11)
Achtung, war natürlich nicht ernst gemeint und es stimmt, „Wer ständig aufs Smartphone schaut, verpasst etwas.“
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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