
Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
Galater 6, Vers 2
»Wichtig ist, was hinten rauskommt!«, sagte ein vor drei Wochen verstorbener Ex-Bundeskanzler einmal und die Medien haben sich darüber rund gelacht. Der Satz ist zumindest missverständlich.
Am Ende stimmt seine Aussage in Bezug auf Vorgänge und Handlungsweisen aber ganz sicher. Entscheidend in der Wahrnehmung ist, das Ergebnis. »Gut gedacht und schlecht gemacht« bringt es am Ende eben doch nicht.
Deshalb ist für mich das Ende des Wochenspruchs auch so wichtig. Am Ende muss es uns Christen darum gehen, das Gesetz Christi zu erfüllen. Das erst macht uns zu Christen. Es gibt eine ganze Menge Wissende. Die kennen ihren Pfarrer, den Diakon, die kennen sogar die Feiertage und eine handvoll Bibelstellen, aber sie kommen über Religion nicht hinaus.
Religion ist der Versuch, mich als Mensch so zu verhalten, dass Gott mir gnädig gestimmt ist. Das ist die Einhaltung von Riten, Zeiten und Vorschriften. Wenn ich das Neue Testament, wenn ich Luther richtig verstehe, dann geht es eben nicht um Religion, sondern um gelebten Glauben.
Die Erfüllung des Gesetzes Christi nicht als Muss – sondern ich tue es, als Antwort auf den von Sünden befreienden Tod von Jesus.
Dann ist es möglich, die Last des anderen zu tragen, ohne ständig das Gefühl zu haben, selbst zu kurz gekommen zu sein.
Dann wird aus Last Lust. Das ist befreiter Glaube. Die neue Woche bietet die Chance, von der Religion zum Glauben zu kommen – und damit von sich selbst wegzusehen und den anderen und seine Last in den Blick zu bekommen.
Es gibt viel zu tun. Packen wir es an!
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