Hör auf die Stimme!
Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben.Johannes, Vers 11,27.28
Hör auf die Stimme – wochenlang hielt sich dieses Lied von Mark Forster und Felix Jaehn in den deutschen Charts.
Hör auf die Stimme – doch auf welche? Viele Stimmen erreichen mein Ohr. Manche laut und aufdringlich, andere leise flüsternd, kaum vernehmbar. Einzelne Stimmen kämpfen besonders hartnäckig um meine Aufmerksamkeit. Als Werbung für bestimmte Produkte, die ich kaufen soll. Oder als politische Meinung, die ich teilen soll. Da werden komplexe Zusammenhänge in simple Parolen eingedampft – viel heiße Luft, die den Verstand vernebelt. Wiederholt geäußert, wollen sie von mir gehört und geglaubt werden.
Hör auf die Stimme – welche Stimme hat mir etwas zu sagen? Das mittelalterliche Lehnswesen kannte den Status der Hörigen. Das waren Bauern, die zu dem Land gehörten, das sie für einen Grundherrn beackerten. Dem Grundherrn gehörte die Arbeitskraft der Bauern, darum mussten die Hörigen auf ihn hören und seine Forderungen erfüllen.
Hör auf die Stimme – auf wen höre ich? Wem gehorche ich? Als Christinnen und Christen gehören wir zu Jesus Christus. Darum hören wir auf ihn. Er hat uns etwas zu sagen: »Liebt eure Feinde! Selig sind, die Frieden stiften, die nach Gerechtigkeit trachten. Tut, wie ich euch getan habe!«
Das sind nicht nur Worte, die an unser Ohr dringen. Das ist keine heiße Luft, die auf Abgrenzung setzt. Es ist seine Stimme, die den Unterschied macht. Die tröstet. Die motiviert. Voll göttlicher Liebe zu allen Menschen sucht sie, was dem Leben dient. Diese Stimme geht zu Herzen und setzt in Bewegung. Also: Hör auf die Stimme!
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna