Auch in Zeiten des Virus: Wir haben einen Hirten
Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen das ewige Leben. Joh. 10,11.27f.Ob in der Stadt oder auf dem Land lebend, meiner Vermutung nach spricht das Bild vom »guten Hirten« zu allen. Wer verbindet damit nicht: Fürsorge und Vorsorge, liebevolle Pflege und beste Leitung und Führung?! Auch wenn die wenigsten Menschen gern mit einem Schaf in einer Herde unter einem Hirten verglichen würden, weil es da keine Selbstbestimmung und Individualität gibt, haben wohl die wenigsten etwas dagegen, gut betreut und liebevoll umsorgt zu werden.
Der Herdentrieb und die Mitläuferschaft sind ja nur das eine, das andere ist der unbedingte und leidenschaftliche Einsatz des Hirten für seine Schafe. Und es entspricht menschlich verständlichem Wunschdenken, gesagt und gezeigt zu bekommen, wo man gut sein kann (wo es gute Weideflächen gibt), wo es sich beschützt und behütet leben lässt (nicht eingepfercht, sondern durch den Pferch gehegt), wo es gute körperliche und gesundheitliche Betreuung gibt, und nie zu vergessen: wo genügend Wasser vorhanden ist. Gerade in unserer verstörend wirkenden Zeit, in der sich ein Virus so lebensbedrohlich ausbreitet, wie ein Rudel hungrige Wölfe für Schafe eine echte Gefahr darstellt, ist die Gewissheit, einen guten Hirten zu haben, kostbar. Der garantiert Schutz, gibt vorausblickende Anweisungen – und die Herde befolgt sie. Manchmal durch die Hilfe des Hirtenhundes und Stabes, die der Hirte bei sich hat. Christus als guter Hirte, der in der Tradition des 23. Psalms alles Lebenswichtige zu geben verspricht und ewiges Leben verheißt, schenkt uns Teilhabe an den Segensgaben des Mutter- und Vatergottes, am Reich Gottes. Meinem Verständnis nach gehört dazu auch, selber Hirtenfunktionen zu übernehmen.
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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