Ein frohes Lied auf den Lippen – auch mit Mundschutz
Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder. Ps. 98,1Was für ein Psalmwort: glaubensfroh, kraftvoll, zuversichtlich, freudevoll, lebensbejahend. Und es dringt tief in meine Seele zu einer Zeit, in der Kantoreiproben über das Internet stattfinden, Konzerte nur auf YouTube zu hören sind und Singen im Gottesdienst nur mit Mundschutz und nach Möglichkeit leise summend erlaubt ist.
Wie kann es sich dann anhören, dieses neue Lied, das die Wunder Gottes preist? Steht nicht in diesem Jahr das Psalmwort zum Sonntag Kantate im krassen Gegensatz zur Realität? Ich lasse meine Erinnerung an Kantatesonntage der vergangenen Jahre schweifen: Psalmklangimprovisationen mit Kindern des Kindergartens, Aufführung einer Kantate mit allen Menschen, Jung und Alt, die in unserer Gemeinde in musikalischen Gruppen aktiv sind oder klassisch gestaltete Gottesdienste mit barocken Kantaten oder Motetten. Und in diesem Jahr wagen wir am kommenden Sonntag Kantate erste Schritte hin zu ein wenig Normalität – Gott sei Dank, wir dürfen wieder Gottesdienst feiern!
Mein zweijähriger Sohn singt gerne. Lange, laut und mit großer Begeisterung. Neulich hat er ein Lied aufgeschnappt, dass er uns immer wieder vorträgt. Bei ihm heißt es »Immaüberall«. Tatsächlich ist es ein Lied von Daniel Kallauch und lautet: »Vom Anfang bis zum Ende, hält Gott seine Hände über mir und über dir. Ja, er hat es versprochen, hat nie sein Wort gebrochen: ›Glaube mir, ich bin bei dir!‹ Immer und überall, immer bin ich da!«. So kann es sich anhören, dieses »neue Lied«. Und diese Zuversicht wünsche ich Ihnen allen – und immer ein frohes Lied auf den Lippen.
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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