Aus der Güte und Liebe Gottes leben
Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben.
»Ich bin ...« – so stellen wir uns für gewöhnlich vor. Dann folgt – unser Name, unser Beruf, eine Wesensart oder nur eine Gemütsverfassung: Ich bin Tischler. Ich bin begabt. Ich bin glücklich oder traurig. »Ich bin« – mit diesen Worten geschieht Identifikation – grundsätzlich oder nur für den Augenblick. Jesus sagt: »Ich bin der gute Hirte.« Er bringt damit alles zusammen: Seine Wesensart, seinen Beruf. Und seine Gemütsverfassung ist beeinflusst von denen, die ihm anvertraut sind. Innig wünscht er sich diese Beziehung und voller Vertrauen. Tiefes Vertrauen, das heißt fester Glaube, ist nicht einfach so zu haben – und erst recht nicht voraussetzbar. Tiefes Vertrauen entsteht daran, den anderen als kompetent und voll Güte den Menschen zugewandt zu kennen. So stellt sich Jesus vor – als guter Hirte. Nicht nur dem Wort nach stellt Jesus sich so vor, er lebt es auch so: die wegweisende Menschenzugewandtheit voll Güte. Ausgegrenzte werden integriert, Schuldbeladene befreit, Kranke geheilt, Hoffnungslose ermutigt, Irrenden der Weg des Lebens aufgezeigt.
Leben ist bei ihm mehr als eine befristete Existenz in ständiger Angst oder »Hab-Acht-Stellung« bezüglich solcher, die sich als Hirten ausgeben, aber eben keine guten Hirten sind. Leben bei ihm ist auch mehr als nur die Gewissheit, versorgt und bewahrt zu sein.Leben ist befreit sein zu einem neuen Menschsein ohne Schuld und Scham, in dem jeder aus Gottes Liebe lebt – sanftmütig, friedfertig, barmherzig und reinen Herzens. Da ist Achtung vor dem Leben des anderen und seine Würdigung. Da ist auch alle begrenzende Leiblichkeit aufgehoben, da ist ewiges Leben. Dazu sind wir eingeladen, das darf letztes Ziel unseres Lebens sein.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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