Verloren-Geglaubte bekommen neue Hoffnung
»Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit.« Johannes 1, Vers 14a
Achte auf deine Worte, denn sie werden Taten«, heißt es in einer Zeile aus einem alten Sprichwort. Angesichts manch verbaler Entgleisungen aus den letzten Wochen, stimmt mich das nachdenklich. Einschlägige Chatgruppen werden zu neuen Stammtischen, in denen nicht mehr sachlich diskutiert wird. Stattdessen werden dort menschenfeindliche Nachrichten ausgetauscht. In diesen Worten keimt der Hass. Die Tat ist nicht mehr weit. Das darf nicht sein. Unsere Worte haben eine Wirkung. In der aktuellen angespannten Situation gilt es, dort nicht mit Worten des Widerspruchs zu sparen, wo zu Verachtung und Gewalt aufgerufen wird. Und ebenso einen kühlen Kopf und ein liebevolles Herz zu bewahren. Worte zu finden, die verbinden und trösten.
Weihnachten heißt: Gott setzt sein Wort in die Tat um. »Das Wort ward Fleisch« – das Leben von Jesus Christus entfaltete, was das bedeutet. Das Kind in der Krippe wurde zu einem Menschen, der sich auf die Seite der Schwachen stellte, Verloren-Geglaubten neue Hoffnung gab, der heilte und versöhnte. Er lehnte Gewalt ab und rief Menschen zur Umkehr von Wegen, die ihnen und anderen schadeten. Seine Worte übersetzten sich in seine Taten. Bis zum Schluss. Die, die genau hinsahen und hinhörten, entdeckten Gottes Herrlichkeit in ihm. Durch ihn erkannten Menschen, dass die Worte Gottes die der Liebe sind. Kraftvoll und segensreich.
Das Weihnachtsfest ermutigt mich dazu, weiterhin Worte der Liebe zu suchen. Und wenn es mir schwerfällt, gute Worte zu finden, dann erinnere ich mich an die Zeile des alten Sprichwortes, die ganz am Anfang steht: »Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.«
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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