Tag der Schöpfung: Ein großes ökumenisches Miteinander gab es am 2. September in Annaberg-Buchholz. Beispielhaft wurde deutlich, dass Veränderung dringend nötig und möglich ist.
Staunen und Entsetzen: Bei einer Waldführung am Pöhlberg bei Annaberg-Buchholz zeigen Förster Frank Schlupeck (4. v. l.) und Johannes Riedel (nicht im Bild) den Gästen sowohl gesunden Wald als auch geschädigten. Im Rahmen des Tages der Schöpfung gab es Führungen an verschiedenen Orten. ©
Steffen Giersch
Es ist schattig, die Luft ist kühl, der Boden feucht und grün bewachsen. Sträucher und junge Bäume bilden ein dichtes Unterholz, dazwischen ragen Laub- und Nadelbäume in den leicht bewölkten Annaberger Himmel. »So soll es sein«, sagt Johannes Riedel mit sanfter Stimme und zeigt in einen Teil des Stadtwaldes am Pöhlberg. Der Leiter des Staatsforstbetriebs im Forstbezirk Neudorf führt mit seinem Kollegen Frank Schlupeck 16 Gäste durch die grüne Lunge von Annaberg-Buchholz. Es ist eine von mehreren Führungen zum Tag der Schöpfung am 2. September in der Bergstadt.
Während das erste Waldstück schon wie im Bilderbuch aussieht, zeigen die Forstexperten nach einigen Schritten noch die Folgen des massiven menschlichen Eingriffs auf. Denn nachdem um 1800 das Erzgebirge w