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Die Theologin und Schriftstellerin Susanne Krahe schrieb über ihre Erblindung
Von Stefan Seidel
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Die Lebensgeschichte der im August 2022 nach langer Krankheit 62-jährig verstorbenen Susanne Krahe geht unter die Haut. Die begabte Schülerin und Studentin mit vielen Plänen und Möglichkeiten verliert an ihrem 30. Geburtstag aufgrund einer Diabetes-Erkrankung ihr Augenlicht. Dieser Tag teilte ihr Leben in zwei Teile: Eines als »Augenmensch« und eines als Blinde. »Ich sehe das Nichts«, schreibt sie. Dieses »umhüllende Nichts« habe »eine Tiefe, ein intensiv empfundenes Blau, ohne Blau zu sein«. Rückblickend bemerkt sie: »Wie ein vom Skizzenblock abgerissener Zettel flatterte mir mit dreißig das Leben weg.«
Mit bedrückender Offenheit beschreibt Susanne Krahe ihren immer härter werdenden Kampf mit der Diabetes, die körperlichen Einschränkungen, die Lasten der
Bibelsonntag: Unter dem Motto »Zwischen Schiffbruch und Aufbruch« wird am Sonntag in vielen Gemeinden in der Bibel nach Halt und Hilfe in den Krisen der Zeit gesucht. Mehr ...