Innovation und Kirche: Die christlichen Urgemeinden waren sehr innovativ. Wie ist das heute mit der Kirche? Landesbischof Tobias Bilz findet sie »träge«. In Meißen wurden Gründe und Auswege gesucht.
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Wie wird Kirche innovativ? Darüber diskutierten in Meißen (v. l.): Projektkoordinatorin Tabea Schönfelder, Unternehmensberater Dietrich Eisold, midi-Direktor Klaus Douglass, Theologieprofessor Benjamin Schliesser und Pfarrer Roland Kutsche. © Sandro Göpfert
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Rund 60 Teilnehmer suchten im Klosterhof Meißen nach Hürden und Hilfen für Innovationen in der Kirche. © Sandro Göpfert
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Professor Benjamin Schliesser blickte auf die Urchristen zurück. © Sandro Göpfert
Er ist unzufrieden mit seiner »trägen Kirche«. Landesbischof Tobias Bilz beklagt, dass »wir irgendwie immer einen Schritt hinterher sind. Wir kommen nicht aus dem ›Knick‹». Er benennt konkret zum Beispiel die Kommunikation mit dem Stichwort Digitalisierung, den Umbau der Strukturen, die Entwicklung der kirchlichen Berufe oder auch allgemein, »wie eine Kirche sein müsste, die in diesen schwierigen Zeiten Orientierung geben sollte«. Tobias Bilz weiß, dass er selbst mit verantwortlich dafür ist. Er erinnert schmerzlich daran, dass er in Corona-Zeiten nicht willens gewesen sei, das Abendmahl in den Häusern feiern zu lassen. Heute sehe er das anders, eine verpasste Chance. »Wir brauchen einfach zu lange, die Trägheit des Systems ...«.
Was der Landesbischof am verg