Dresdner Nachtcafés beenden Saison
Kirchgemeinden unterstützten ObdachloseDie Dresdner Nachtcafés der Kirchen haben in den Wintermonaten wieder mehrere Tausend Besucher versorgt. Pro Nacht seien zwischen 10 und 15 Personen gekommen, teilten die Koordinatoren am Freitag in Dresden mit. Damit sei das Angebot im Vergleich zur vergangenen Saison »gleichbleibend gut angenommen« worden. Viele der Wohnungslosen seien auch 2016/2017 wieder regelmäßig gekommen. Die Nachtcafés gab es zum 22. Mal in Dresden. Beteiligt waren sowohl evangelische als auch katholische Kirchgemeinden.
Eine genaue Statistik gebe es in diesem Jahr nicht, hieß es. Für den sehr kalten Januar könne jedoch gesagt werden, dass täglich bis zu 25 Personen die Nachtcafes besucht hätten. Das sei zugleich die Obergrenze dessen, was ein Nachtcafé logistisch mit den Helfern stemmen kann.
Die ökumenischen Nachtcafés in Dresden waren zwischen dem 1. November und dem 31. März zugänglich. Etwa 20 Prozent der Gäste seien Mitbürger aus dem europäischen Ausland, hieß es weiter. Neben einem Schlafplatz werden Getränke, eine warme Mahlzeit und ein gemeinsames Frühstück angeboten sowie Gesprächs- und Kontaktmöglichkeiten zu weiterführenden Hilfen. Die Wohnungslosen hatten in den Nachtcafés zudem die Möglichkeit zu duschen und ihre Wäsche zu waschen und trocknen zu lassen.
»Ohne das große Netzwerk aus einzelnen Personen, Firmen und Institutionen wäre diese Hilfe für Menschen ohne Wohnung undenkbar«, erklärte Adriana Teuber, Sozialarbeiterin für den Kirchenbezirk Dresden Nord. Dank vieler Spender konnte Teuber zufolge die vergangene Saison finanziell abgesichert werden.
Die nächste Nachtcafé-Saison startet am 1. November. Es werde noch eine Kirchgemeinde gesucht, die für die Nacht vom Samstag zum Sonntag zuständig ist.
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