Als Film des Monats November hat die Evangelische Filmjury die deutsche Produktion »Im Labyrinth des Schweigens« ausgewählt. Regisseur Giulio Ricciarelli schildert in seinem Debüt die Vorgeschichte der Auschwitz-Prozesse.
Ende der 50er Jahre wird Johann Radmann (Alexander Fehling) Staatsanwalt in Deutschland und muss sich wie alle Neulinge um Verkehrsdelikte kümmern. Als der Journalist Thomas Gnielka (André Szymanski) im Gerichtsgebäude für Aufruhr sorgt, wird er hellhörig: Ein Freund Gnielkas hat einen Lehrer als ehemaligen Auschwitzwärter erkannt, doch niemand will seine Anzeige aufnehmen.
Gegen den Willen seiner direkten Vorgesetzten beginnt Radmann sich mit dem Fall zu beschäftigen – und stößt auf ein Geflecht aus Verdrängung, Verleugnung und Verklärung. Von »Auschwitz« haben in diesen Jahren die einen nie gehört, und die anderen wollen es so schnell wie möglich vergessen.
»Indem er uns in eine Zeit zurückversetzt, in der die Erinnerung an Auschwitz erst erkämpft werden musste, verdeutlicht der Film, dass das Gedenken der Opfer und die Distanzierung von den Tätern keine Selbstverständlichkeit ist, sondern immer wieder die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit verlangt«, so die Begründung der Jury.
Start: 6. November
Warnung für die Gegenwart
Sandra Hüller: Kampf gegen Faschismus ist tägliche Arbeit Mehr lesen Sie im Digital-AboVERÖFFENTLICHT AM 06.11.2014 Artikel drucken
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