
Das sächsische Schloss Seifersdorf wird für Gäste dauerhaft öffentlich zugänglich. Für dazu notwendigen Baumaßnahmen sei der Gemeinde Wachau im Landkreis Bautzen am Freitag ein Förderbescheid in Höhe von rund 5,7 Millionen Euro übergeben worden, teilte das Ministerium für Regionalentwicklung in Dresden mit. Das Geld dient der touristischen Erschließung des Schlosses in Wachau-Seifersdorf bis 2026.
Entstehen sollen den Angaben zufolge ein Besucherzentrum und eine interaktive Dauerausstellung über Kunst, Religion, Politik und Gesellschaft im 18. Jahrhundert. Zudem sei eine interaktive Bibliothek geplant. Die Mittel stammen aus dem Investitionsgesetz zur Förderung touristischer Infrastruktur in den Kohleregionen.
Schloss Seifersdorf nordöstlich von Dresden ist ein ehemaliges Rittergut. Es wurde zwischen 1530 und 1535 im Stil der Renaissance erbaut und von 1818 bis 1822 nach Plänen des Architekten Karl Friedrich Schinkel (1781–1841) zu einem der ersten neogotischen Schlösser umgebaut.
Von 1747 an gehörte es dem kurfürstlich-sächsischen und königlich-polnischen Premierminister, Heinrich Graf von Brühl (1700–1763). Seine Nachkommen führten es bis zur Enteignung 1945 weiter. Seit 1994 ist die Gemeinde Wachau Eigentümer des Schlosses.
Ein Förderverein kümmert sich seit 2004 um die Geschichte des Schlosses. Im Juli und August öffnet der Verein alle zwei Wochen die Räumlichkeiten für Besucherinnen und Besucher.
Wie sich in Seifersdorf Kirchgemeinde und ein Verein gemeinsam für die Kulturlandschaft mit Schloss und Kirche engagieren thematisierte auch das Magazin »Evangelisch in Sachsen« 2020. Mehr dazu unter: https://www.youtube.com/watch?v=dxKNNTRtfz4
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