
Die Sanierung der Pfarrkirche Heilige Apostel Simon und Juda im sächsischen Crostwitz wird vom Land mit 360.000 Euro unterstützt. Einen entsprechenden Förderbescheid übergab Regionalentwicklungs-Staatssekretärin Barbara Meyer am Montag vor Ort im Landkreis Bautzen. Das Geld kommt aus dem Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR. Crostwitz oder Chroscicy gehört zum sorbischen Teil der Oberlausitz. Der Ort ist vor allem durch seine alljährlichen Osterreiterprozessionen bekannt. Staatssekretärin Meyer nannte die Pfarrkirche von Crostwitz ein herausragendes bauliches Zeugnis der sächsischen Geschichte im sorbischen Teil der Oberlausitz. Es sei gemeinsame Verpflichtung, dieses kulturelle Erbe zu schützen, zu pflegen und für zukünftige Generationen zu bewahren.
Die Pfarrkirche wird schon seit einigen Jahren saniert. In einem ersten Bauabschnitt wurden 2019 das Dach der Barockkirche neu eingedeckt und der Dachstuhl saniert. 2020 folgte in einem zweiten Bauabschnitt die Erneuerung der Turmhauben und Turmkreuze der beiden Seitentürme. Zudem wurden die Fassaden saniert und alle Fenster vollständig erneuert. Mit dem nun geplanten Umbau und der Renovierung der Innenräume solle die Kirche nach insgesamt fünf Jahren Bauarbeiten auch kommenden Generationen als Gotteshaus dienen, hieß es. Die Arbeiten sollen 2025 abgeschlossen sein.