
Die Kirchen in Sachsen haben angesichts hoher Infektionszahlen die Christen im Freistaat aufgerufen, nur "im ganz kleinen Kreis" Weihnachten zu feiern. Dies gelte für Familientreffen wie für die Zusammenkünfte in Kirchen und Gemeinden, heißt es in einem "Gemeinsamen Wort zum Advent 2020", das am Sonntag in Dresden verbreitet wurde. Darin bitten sie die Menschen, angesichts der Lage im Sinn der Nächstenliebe den Weg der Kirchen zur Kontaktreduzierung mitzugehen.
"Das Virus ist eine reale Bedrohung", die auch vor Christinnen und Christen nicht Halt mache, heißt es in dem vom Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Tobias Bilz, dem Bischof des Bistums Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, und dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Sachsen, Gert Loose, unterzeichneten Schreiben.
Konkret bedeute dies, dass Gottesdienste gefeiert werden sollen, "aber sie müssen in ihrer Dauer, der Personenzahl und im Gemeindegesang begrenzt werden". Auch Seelsorge und der Dienst am Nächsten sei dringend notwendig und weiter möglich: "Keiner soll in existenzieller Not einsam sein oder gar alleine sterben." Die digitalen Formate würden erneut an Bedeutung gewinnen. Zudem werde es alternative Möglichkeiten geben, "um Verbundenheit auszudrücken".
Die Adventszeit sei eine besondere Zeit der Erwartung, der Vorbereitung, der Besinnung und inneren Einkehr, heißt es weiter in dem Schreiben. In der Kirche sei die Adventszeit auch immer eine Fastenzeit: "Fasten bedeutet, sich zurückzunehmen und auf Dinge zu verzichten. Das tun wir jetzt", schreiben Bilz, Timmerevers und Loose
Den genauen Wortlaut des Gemeinsamen Wortes finden Sie hier.
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