Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping (SPD) kritisiert erneute Proteste gegen Flüchtlingsunterkünfte. „Die mancherorts wieder aufflammende pauschale Ablehnung dieser Menschen finde ich unsäglich“, erklärte Köpping am Dienstag in Dresden. Besorgniserregend seien auch die oft unangemeldeten Demonstrationen, die klar erkennbar von Rechtsextremisten angeführt oder begleitet würden. „Ich hatte eigentlich gehofft, dass sich 2015 nicht wiederholt“, erklärte Köpping. Alle Geflüchteten, ob minderjährig oder erwachsen, ob allein oder mit Familie geflohen, ob aus der Ukraine oder aus anderen Krisen- und Kriegsregionen, hätten in Deutschland einen Anspruch, menschenwürdig untergebracht zu werden.
Wichtig sei eine intensive Kommunikation zwischen allen Beteiligten, um sich gegenseitig kennenlernen zu können. Die Landkreise und kreisfreien Städte in Sachsen erhalten laut Köpping jährlich mehr als 20 Millionen Euro an Zuschüssen für ihre Integrationsarbeit. „Dass wir mancherorts wieder bei null anfangen, betrübt mich“, erklärte Köpping.
Wie schon 2015 kam es in den vergangenen Wochen in Sachsen wieder zu Protesten gegen Flüchtlingsunterkünfte. In Laußig bei Leipzig demonstrierten am vergangenen Donnerstag etwa 280 Menschen gegen eine im Ort geplante Unterkunft für Geflüchtete. Die Versammlung war zunächst nicht angemeldet. Im Oktober 2022 war auf eine geplante Asylunterkunft in Bautzen ein Brandanschlag verübt worden.
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