Die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck erhält den diesjährigen Internationalen Stefan-Heym-Preis der Stadt Chemnitz. Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung soll am 1. April in Chemnitz verliehen werden. Im Mittelpunkt von Erpenbecks Werken stehe »die kritische Reflexion der gegenwärtigen Gesellschaft in ihren vielfältigen historischen und kulturellen Bezügen«, begründete das Kuratorium am Mittwoch in Chemnitz die Entscheidung.
Die Literaturauszeichnung wird seit 2008 in der Regel alle drei Jahre zu Ehren des Schriftstellers und Chemnitzer Ehrenbürgers, Stefan Heym (1913–2001), vergeben. Die 1967 in Ostberlin geborene Erpenbeck instrumentalisiere Literatur »nicht als moralische Keule, sondern begreift sie ganz im Sinn Stefan Heyms als ein Medium, das dem Leser im besten Wortsinn 'zu denken gibt'«, hieß es. Nach ihrer Karriere als Theaterregisseurin in Deutschland und Österreich schlug die heute 55-Jährige eine Laufbahn als Schriftstellerin ein.
1999 erschien ihr Debütroman »Geschichte vom alten Kind«. Neben weiteren Romanen veröffentlichte Erpenbeck auch Essays sowie Dramen, die sie zum Teil selbst inszenierte. Ihre Werke wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Insbesondere für ihr literarisches Schaffen wurde sie mit einer Reihe nationaler und internationaler Preise geehrt.
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