Mütter müssen auftanken

Gegen die Erschöpfung der Mütter hilft eine Kur – dafür gibt es auch evangelische Kliniken
Dorothee Schöpfer
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Mütterkuren
Endlich aufatmen: Mütterkuren bieten die Möglichkeit, neue Kraft zu tanken und wieder in Kontakt mit sich selbst zu kommen. Gerade nach den Beanspruchungen in den Pandemie-Jahren könnte eine Kur ratsam sein. © Patrizia Tilly – stock.adobe.com

Elly Heuss-Knapp wusste das: »Ob es in einer Familie licht oder dunkel ist, hängt in erster Linie von den ­Müttern ab. Wer einer Frau wieder zur Gesundung, zur Frische, zum ­Lebensmut verhilft, der bewahrt die Familie vor dem Untergang.« Die ­tatkräftige und voll berufstätige Frau des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss hat das Müttergenesungswerk gegründet. Ihre Aussage steht auf der Internetseite der Evangelischen Mütterkurheime in Württemberg – einer Einrichtung, die für Frauen da ist, die erschöpft und ­ausgebrannt sind und bei einer Kur erst mal lernen müssen, nicht nur das Wohl der Familie, sondern auch sich selbst im Blick zu haben.

Angelika Klingel ist Geschäftsführerin der Evangelischen Mütterkurheime, Carina Wegner ihre Stell­vertreterin im Büro in Stuttgart. Die beiden wissen, wie sehr die letzten zwei Jahre der Corona-Pandemie den Frauen zugesetzt haben. Fast alle, die einen Kurantrag stellen, sind berufstätig und stemmten neben dem Haushalt das Homeschooling ihrer Kinder, viele sind alleinerziehend. »Die meisten Frauen melden sich zu spät bei uns. Nicht, wenn sie am Rand der Erschöpfung stehen, sondern schon über der Belastungsgrenze sind«, sagt Carina Wegner.

Drei Kurkliniken betreiben die Evangelischen Mütterkurheime: in Bad Wurzach in Oberschwaben, in Scheidegg im Allgäu und in Loßburg im Schwarzwald. Alle Kliniken sind kleine Häuser, zwei bieten auch ein Programm für Kinder und Jugendliche, die bei den Mutter-Kind-Kuren dabei sind. Zur dreiwöchigen Kur reisen alle Teilnehmerinnen am gleichen Tag an und wieder ab, es gibt kein ständiges Kommen und Gehen. Neben der Mutter-Kind-Kur existieren Angebote für Frauen, die um ein Kind trauern oder ihren psychisch kranken Ehemann pflegen. Die diakonischen Beratungsstellen unterstützen bei der Formulierung des Antrags für eine Kur. …

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