Das die AfD mit den Aussagen zum Islam in ihrem Grundsatzprogramm Ängste verstärkt halte ich für Quatsch. Im Gegenteil, dadurch sind wir selbstbewusster uns gegen ihre oft menschenrechtverletzenden, mittelalterlichen, politischen oder zunehmend auch uns bewusst provozierenden Vorstellungen zu wehren. Ich möchte das wir von solchen Vorstellungen nichts übernehmen und um viel mehr wird es wahrscheinlich auch der AfD nicht gehen.
Auch wenn wir noch mehr Muslime haben, bei Geburten beträgt der Anteil die einen muslimischem Hintergrund haben bereits mehr als 10 % . An Rhein und Ruhr in Nordrhein-Westfalen ist jeder vierte Schüler islamischen Glaubens, nur sollte man doch nicht verlangen, dass wegen ihnen z.B. der Speiseplan in unseren staatlichen Schulen generell geändert wird oder wir uns gesellschaftlich oder politisch nach ihnen richten. Der gesellschaftliche (politische) Islam darf nicht mal Ansatzweise zur westlichen Welt gehören und Deutschland darf hier auch nicht zum Vorreiter werden.
Eines ist der Alternative für Deutschland (AfD) mit den Aussagen zum Islam in ihrem Grundsatzprogramm auf jeden Fall gelungen: Ängste zu verstärken. Die Partei vermittelt die Botschaft: Ohne enge Einhegung des Islam stecken bald die meisten Frauen in Ganzkörperschleiern, schießen allerorten Minarette gen Himmel und übertönen die Rufe der Muezzins das vertraute Glockengeläut.
Was bedenklich stimmt, ist diese ängstlich-verbissene Abwehrhaltung. Die entscheidende Frage ist doch nicht, ob »der Islam« zu Deutschland »gehört« oder »nicht gehört«, sondern, ob die hier lebenden Muslime ihre Religion ungehindert ausüben dürfen, genau so wie Christen, Juden, Buddhisten oder Hindus.
Dieses Toleranzgebot als positives Wertesystem lässt sich am besten in Form einer großen Einladung verteidigen. Vor allem an die übergroße Mehrheit der geschätzten vier Millionen Muslime in Deutschland, die seit Jahren sehr gut mit dieser Praxis gefahren sind. Das aber garantiert ihnen nur eine freiheitlich-demokratische Grundordnung. Folglich sind sie Verbündete, wenn es um deren Verteidigung geht. Zumal sie schon jetzt die wichtigsten Opfer radikaler Islamisten sind, das zeigen die fast täglich verübten Anschläge. Schon deshalb sollten Fundamentalisten und Extremisten, die Religion mit Gewalt verbreiten wollen, ohne falsche Scheu in die Schranken gewiesen werden – auch von Muslimen selber.
Der Verfassungsschutz muss frühzeitig Symptome erkennen, damit Täter dingfest gemacht werden können. Menschen dürfen aber nur belangt werden, wenn sie gegen Gesetze verstoßen – nicht weil sie Muslime sind. Gerade darum gehen die Sonder-Paragrafen der AfD gegen den Islam in die falsche Richtung.
Oho, Herr Schuster, wo nehmen Sie denn diese Information her, dass an Rhein und Ruhr ein Viertel aller Schüler muslimischen G l a u b e n s sei? Oder reden Sie von Teilen der Großstädte, in denen das ansatzweise zutrifft?
Was würden Sie denn schätzen, wieviel % aller Schüler in Sachsen christlichen G l a u b e n s sind?
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Sehr geehrter Herr Johannes,
da ist doch glatt das Wahlergebnis der letzten Landtagswahlen an Ihnen vorbei gegangen!
In BW gab es in den von Ihnen "heiß erwünschten" Multi-Kulti-Städten, besser "Mono-Kultl"-Städten Mannheim und Pforzheim Direktmandate für die "Ewiggestrigen" und "Rückwärtsgewandten". Und in Hessen hat jetzt das "Dunkel-Deutschland" eine neue Heimat. In Hessen gibt es einen Wahlkreis, wo die n---p---d stärkste Kraft geworden ist.
Das Problem der Ablehnung Ihres Wunsches scheint inzwischen weite Teile Deutschlands erfaßt zu haben.
Gerade deswegen, frohe und gesegnete Pfingsten,
Thomas aus Leipzig
Volle Zustimmung zu Ihren ersten beiden Sätzen, werter Herr Schuster, volle Zustimmung. Auch ich bin der Meinung, daß wir uns gegen die (wenigstens in großen Teilen) "menschenrechtverletzenden, mittelalterlichen, politischen oder zunehmend auch uns bewusst provozierenden Vorstellungen zu wehren" haben, nämlich die der AfD. Und das wird auch geschehen. Ich glaube auch nicht, daß solche Vorstellungen eine Chance haben, übernommen zu werden. Interessant finde ich den Gedanken im Artikel, daß hierbei die Muslime unsere Verbündeten sein können. Schließlich: Ich weiß gar nicht, warum sich die Gesellschaft eine in natürlich provokativer Absicht entfachte Diskussion über den Islam draufziehen sollte, da gibt es im Moment wohl wichtigere Baustellen.
Es ist immer wieder interessant, wie der Überbringer einer "schlechten Nachricht" öffentlich hingerichtet wird.
In der Bibel steht sinngemäß: liebet Eure Feinde. Weil ich nicht ganz bibelfest bin, kann ich auch nicht sagen, wo es steht.
Im Koran steht sinngemäß: und tötet die Ungläubigen, wo immer ihr sie trefft.
Diese Textstellen waren und sind in beiden Büchern lange vor der AfD. Und genau um diese Kernaussagen geht es.
Wenn also die "friedlichen Moslems" ihren Glauben hier ausleben, na dann gute Nacht.
Und dann haben wir noch eine Großzahl von islamischen Gesellschaften, die direkt dem türkischen Staat unterstehen. Wie kann so etwas sein?
Die Glocken gehören zu Deutschland und auch zu Europa. Es gibt in vielen Städten Rathäuser mit Glockentürmen. Ein Minarett ist eine orientalische Erscheinung. Wir brauchen so etwas nicht!
Herzliche Grüße aus Leipzig
von Thomas
Es ist immer wieder interessant, wie die Moslem-Gegner sich den Koran so hinbiegen, dass sie Muslime als unfriedliche Menschen dikreditieren können. Und da reicht es, aus dem Zusammenhang gerissene, verunstaltete Koranverse, die man vom Hörensagen kennt, als Kernbotschaft des Islam zu "zitieren". - Das wäre so, als würde ich den Jesus-Satz "Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert!" als Kernbotschaft des Christentums bezeichnen. - Dabei hilft in beiden Fällen schon ein Blick über google auf den Zusammenhang der Texte, und man kann nicht mehr einfältig daherplappern, was man mal gehört hat. Da fällt einem z. B. auf, dass es in Wirklichkeit beim (hier verdorbenen) Koranzitat nicht um Ungläubige geht, sondern um diejenigen, die Mohammad und seine Getreuen verfolgen und bekämpfen. Dabei steht mahnend auch: "...überschreitet das Maß nicht, denn Allah liebt nicht die Maßlosen!" Und die Passage endet mit dem Vers: "Wenn sie jedoch ablassen, dann ist Allah allvergebend, barmherzig."
Anstatt durch gewaltverherrlichende Koranverse (wie man sie in der Bibel natürlich auch findet) letzendlich dem IS recht zu geben, sollten wir lieber mit friedliebenden Muslimen gemeinsam versuchen, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zum Siege zu verhelfen. Ich glaube, dann sind wir dem Auftrag Jesu näher: "Lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe!"
Herzliche Grüße aus Leipzig
von Johannes
Daß Islam und Islamismus nicht getrennt voneinander betrachtet werden können, ist m.E. schon dadurch bewiesen, daß es nicht eine einzige Fatwa (islamisches Rechtsgutachten) gegen islamistische Selbstmordattentate, Anschläge im Namen Allahs oder gegen die Ermordung Ungläubiger, wie zuletzt Niklas P., gibt, dafür aber Todesfatwas gegen Kritiker, Konvertiten usw. Insofern - auch bestätigt zum Einen durch Kritiker aus der Welt des Islam wie Imad Karim, Sanatina James, Hamed Abdel etc. als auch zum Anderen durch die Aussagen von führenden Muslimen wie Erdogan, gewissen Ayatollas etc. vernichtet der Islam, sobald er einen gewissen Anteil in einer Gesellschaft hat, diese. Zu sehen auch an der Entwicklung der christlichen Urgemeinden im Levante oder Nordafrika.
Daher bin ich froh und dankbar, daß es endlich eine Partei gibt, die klar und deutlich die Stimme gegen die Islamisierung Europas erhebt! Diese Ängste sind nämlich nicht irrational: jeder, der sich mit dem Islam und Muslimen in Gebieten, wo diese in einer gewissen Anzahl vorhanden sind, befaßt, bekommt einen Eindruck, was den Christen erwartet, sollte sich islamische Zuwanderung und Familienvermehrung fortsetzen in UNSERER Heimat. Ich kann nur dazu auffordern: lesen Sie den Koran (am besten DDR-Reclamausgabe), Hadithen, Fatawas (Islaminstitut der ev. Allianz), besuchen Sie islamische Länder. Gehen Sie doch mal in die angeblich nichtexistenten NoGo Areas westlicher Großstädte. Ist es das, was wir für unsere Gesellschaft wünschen?
Gestern las ich einen Beitrag, der m. E. seit langem der Beste zum Thema islamische Zuwanderung ist, auch hier geht es, wie im Artikel, um eine Einladung, in Bezug gesetzt zum historischen Kontext des Islam. Das zeigt, daß wir diese Zuwanderung nicht nur mit den Augen einer aufgeklärten westlichen Kultur sehen können (von der Redaktion DER SONNTAG gelöscht)
Zudem gefiel mir der bei Kath.net vom 29.04.2016 nachzulesende Beitrag des Herrn Prof. Windisch, der in der Aussage mündete "Wenn dagegen Bischöfe den Islam hofieren, der Kardinal von Köln den Unterschied zwischen Kirchturm und Minarett nicht mehr erkennt und der Ratsvorsitzende der EKD Mitglied eines Moscheenbauvereins ist, dann ist das nicht mehr nur noch peinlich, sondern dramatisch. Immer mehr Gläubige fragen den Pfarrer vor Ort, ob damit nicht das Christentum verraten wird."
Gibt es SACHLICHE Argumente dafür oder dagegen (ich lerne immer gern was)?
(Liebe Redaktion des SONNTAG, nachfolgend schreibe ich eine kurze Zusammenfassung, die zum Verständnis des vorgehenden Statements wichtig ist, also bitte nicht löschen)
Da der Link zum Text nicht veröffentlicht wird, hier eine Zusammenfassung der essentiellen Punkte der Schrift der Soziologin und Politwissenschaftlerin Barbara Köster zum Verständnis: die im September 2015 ausgesprochene (oder zumindest weitestgehend so aufgefaßte) Einladung der Kanzlerin wird im muslimischen Bereich als Parallele zu Mohammeds Einladung nach Medina gesehen:
"Der 4. September 2015 könnte als der Beginn einer neuen Zeitrechnung gelten, der Tag 1 einer neuen Auswanderung, einer neuen Hidschra, der Muslime. Sie kommen, eingeladen von der Bundeskanzlerin, genauso wie Mohammed und seine Helfer einst von einer Abordnung aus Medina dorthin eingeladen wurden, wie die Tradition erzählt. Diese Analogie kann Muslimen nicht verborgen bleiben und viele werden sie als Zeichen deuten."
Da bestimmte Kreise im Islam schon lange mit der Eroberung Europas liebäugeln und historische Fehlschläge ausmerzen wollen, ist die Parallele zur Hidschra, einer der Urszenen des Islam, m.E. ein guter Denkansatz. Damit wird dann auch das zuweilen undankbare, fordernde und arrogante Auftreten mancher hier vollalimentierter Muslimischer Zuwanderer erklärt: es ist die Kopfsteuer, die Muslimen nach ihrem Glauben von den Dhimmis zusteht, diese wird eben in Form von Sozialleistungen vom Dhimmistaat geleistet.
(s.a. Wiedl Nina: Da’wa – Der Ruf zum Islam in Europa, Berlin 2008)
Das wollte ich hier mal zur Diskussion stellen!
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