Volker Nollau ist tot
Der Dresdner Mathematikprofessor und engagierte Christ starb am 3. Januar
Im Alter von 75 Jahren ist am Dienstagmorgen der Mathematikprofessor und langjährige Vorsitzende des Finanzausschusses der sächsischen Synode Volker Nollau in Dresden gestorben. Das teilte der Evangelische Pressedienst mit.
Der evangelische Christ lehrte bis zu seinem Ruhestand an der Technischen Universität Dresden und war daneben in kirchlichen Ehrenämtern tätig, unter anderem in der Diakonie und der Landeskirchlichen Kreditgenossenschaft. In den Jahren 1990 und 1991 war er als CDU-Mitglied parlamentarischer Wissenschaftsstaatssekretär im ersten Kabinett Biedenkopf.
Volker Nollau prägte entscheidend die Grundlagen der erfolgreichen Finanzpolitik der sächsischen Landeskirche. Zudem brachte er sich im SONNTAG in die innerkirchlichen Debatten ein.
Nollau wurde am 14. März 1941 geboren, im vergangenen Jahr hatte er seinen 75. Geburtstag gefeiert. Als Vorsitzender des Finanzausschusses war er in der Synode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens an der Haushaltsplanung der Landeskirche maßgeblich beteiligt und galt als einer der profiliertesten Finanzexperten seiner Kirche.
Nollau studierte in Dresden Mathematik und Physik. Nach seinem Diplom 1964 war er zunächst als wissenschaftlicher Assistent, später als Dozent tätig. Aufgrund seines kirchlichen Engagements wurde er trotz der 1971 erfolgten Habilitation erst 1990 zum Professor berufen.
Kurz danach wechselte er für zwei Jahre als Staatssekretär in das sächsische Wissenschaftsministerium. Von 1994 bis 1998 leitete er das Dresdner Institut für Mathematische Stochastik. Zu DDR-Zeiten gehörte er zudem der Konferenz der Evangelischen Kirchenleitungen und der Synode des ostdeutschen Kirchenbundes an. Neben wissenschaftlichen Veröffentlichungen schrieb Nollau auch Essays über zeit- und kirchengeschichtliche Fragen.
Seine Beerdigung wird am 13. Januar ab 12 Uhr in der Auferstehungskirche Dresden-Plauen stattfinden.
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