Ulrike Weyer will Kirchenbezirk Plauen leiten
Pfarrerin stellt sich als einzige Kandidatin für das Amt der Superintendentin zur Wahl
Plauen (so) – Die Pfarrerin des Kirchspiels Sornzig (Kirchenbezirk Leisnig-Oschatz), Ulrike Weyer, kandidiert für die Wahl zur Superintendentin des Kirchenbezirks Plauen. Nach dem Beschluss der Kirchenleitung der sächsischen Landeskirche vom vergangenen Freitag, die 41-jährige Theologin als Kandidatin vorzuschlagen, hat die Bezirkssynode am Dienstag über die neue Leitung des Kirchenbezirks abzustimmen. Der frühere Superintendent Matthias Bartsch hatte im Frühjahr aus persönlichen Gründen das Amt nach zehn Jahren aufgegeben.
»Ich bin vom Bischof wegen dieser Stelle angefragt worden«, sagte Ulrike Weyer dem Sonntag. »Von mir aus hätte ich mich noch nicht gleich als Superintendentin beworben«, sagte die Theologin, die seit fast zehn Jahren in ihrer ersten Pfarrstelle arbeitet und seit Anfang des Jahres auch die Seelsorge für die Collm-Klinik Oschatz übernommen hat. »Es passt aber gerade familiär sehr gut«, so Ulrike Weyer. Ihr Mann arbeite seit vier Jahren in Zeulenroda und ihr Sohn habe jetzt Abitur gemacht. »Ich habe auch im Gebet darüber nachgedacht und kann mir eine Leitungsfunktion gut vorstellen«, sagte die Pfarrerin. Sie wisse um die verantwortungsvolle Aufgabe und möchte dafür arbeiten, dass Gottes Wort auch vor dem Hintergrund der Strukturprozesse in den Kirchgemeinden weitergetragen werden kann.
In ihrem 800 Christen zählenden Kirchspiel habe sie in den vergangenen Tagen schon von ihrer Kandidatur gesprochen: »Da sind auf beiden Seiten schon Tränen geflossen«, so Ulrike Weyer. Falls sie von der Kirchenbezirkssynode in Plauen nicht gewählt werden sollte, würde sie in ihrem Kirchspiel bleiben, sagte die Pfarrerin.
Die Kirchenbezirkssynode tagt in einer öffentlichen Sondersitzung am Dienstag, 18 Uhr, in der Versöhnungskirche Plauen.
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