Sachsens evangelische Landeskirche hat sich für die Wahl des neuen Präsidenten oder der Präsidentin des Landeskirchenamtes auf vier Personen verständigt. Wie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens am Mittwoch in Dresden mitteilte, treten eine Kandidatin und drei Kandidaten im Januar zur Wahl an.
Vorgeschlagen von der Kirchenleitung seien die Dresdner Oberlandeskirchenrätin Jördis Bürger (46) und der derzeitige Oberlandeskirchenrat in Braunschweig, Hans-Peter Vollbach (47). Außerdem würden sich auf Vorschlag sächsischer Synodaler Friedrich Nollau (45), Leiter im Kaufmännischen Ressort bei der Verbundnetz Gas AG in Leipzig, und Stephan Gerstenberg (52) vom sächsischen Finanzministerium der Wahl stellen. Letzterer ist im Ministerium seit diesem Jahr Referatsleiter für Lohnsteuer und Betriebsprüfung.
Der derzeitige Amtsinhaber Johannes Kimme (65) geht im Sommer 2019 in den Ruhestand. Er hat das Amt seit 2010 inne. Für die Wahl des Nachfolgers oder der Nachfolgerin ist am 25. und 26. Januar eine Sondersitzung der Synode angesetzt. Der Präsident ist Vorgesetzter von rund 100 Mitarbeitern des Landeskirchenamts in Dresden und Mitglied der Kirchenleitung. Er ist Jurist und vertritt die Landeskirche rechtlich nach außen. Seine Amtszeit dauert höchstens zwölf Jahre.
Jördis Bürger stammt aus Dresden und ist seit 2007 im sächsischen Landeskirchenamt tätig. Als Personaldezernentin ist sie für dienst- und Arbeitsrecht zuständig. Hans-Peter Vollbach stammt aus Sachsen und ist seit 2006 Leiter der Rechtsabteilung im Landeskirchenamt der Landeskirche Braunschweig. Er war bereits zwischen 2004 und 2006 im sächsischen Landeskirchenamt tätig. Der Jurist ist außerdem diplomierter Orchestermusiker im Fach Violoncello.
Friedrich Nollau wurde im württembergischen Leonberg geboren und lebt seit 1996 in Sachsen. Stephan Gerstenberg stammt aus München und begann seine juristische Laufbahn 1995 als Rechtsanwalt in einer Dresdner Kanzlei.
Die Wahl des neuen Präsidenten des sächsischen Landeskirchenamtes findet auf einer Sondersitzung der Synode am 25. und 26. Januar in Dresden statt.
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